Stanislaw Petrow
Stanislaw Petrow * 7. September 1939, gest. 19. September 2017 in Moskau, war ein russisch-sowjetischer Militärtechniker. Im September 1983, während des Kalten Krieges, leitete er in einem stark gesicherten Bunker ein Team, welches für die Früherkennung eines ausländischen (damals vor allem US-amerikanischen) Nuklearangriffs verantwortlich war. In jener Nacht schrillten im Bunker plötzlich die Angriffs-Alarme. Allerdings hätten die Computer-Monitore in einem solchen Fall die Flugbahnen der angreifenden Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen anzeigen müssen. Sie blieben aber allesamt dunkel. Petrow schloss auf einen Fehlalarm aufgrund eines Defekts am Computersystem und meldete die Alarme nicht an die höchsten politischen Sowjetinstanzen weiter, welche in einem solchen Fall eventuell einen vermeintlichen nuklearen Gegenschlag ausgelöst hätten. Damit hat er gemäss allgemeiner Auffassung unter Umständen ein apokalyptisches Szenario auf dem Planeten Erde verhindert. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass seit der Kubakrise zwischen den beiden damaligen Supermächten ein Heisser Draht bestand, der für eine Not-Kommunikation in solchen Akutfällen vorgesehen war. Am 19. September 2017 ist Stanislaw Petrow 78-jährig gestorben.
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