Stadtgas
Stadtgas oder Leuchtgas bezeichnet ein ab der Mitte des 19. Jahrhunderts weithin übliches Brenngas, das zumeist in städtischer Regie durch Kohlevergasung hergestellt wurde. Es diente zur Beleuchtung von Straßen und Wohnungen, in letzteren auch zum Betreiben von Gasherden und zur Warmwassererzeugung in Durchlauferhitzern.
Für das ehemalige Wiener Gaswerk Simmering wird die Zusammensetzung von Stadtgas folgendermaßen angegeben:[1]
- Wasserstoff H2 (51 %)
- Methan CH4 (21 %)
- Stickstoff N2 (15 %)
- Kohlenstoffmonoxid CO (9 %)
Nach der Entdeckung der Erdgasvorkommen in Europa, vor allem in der Nordsee und in Russland wurde ab den 1960er Jahren die Produktion von Stadtgas allmählich eingestellt. Das in der Industrie heute noch anfallende, ähnliche Gichtgas wird meist nur noch in den jeweiligen Standorten selbst als Energiequelle eingesetzt.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Wiener Gasometer: Stadtgas, Leuchtgas und Erdgas im Gaswerk (Archivversion vom 4. März 2016)
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