Soziale Elternschaft
Soziale Elternschaft ist das Verhältnis von Mutter und Vater zu dem Kind durch Zuwendung und Übernahme von langfristiger Verantwortung. Der Begriff wurde zur Unterscheidung von einer biologische Elternschaft geprägt. Konkret entsteht dieser Unterschied, wenn ein biologischer Elternteil - zum Beispiel durch Tod - ausfällt und die bisherige Rolle von einem neuen Partner übernommen wird. Traditionell werden dann die Begriffe Stiefvater bzw. -mutter verwendet. Dabei kann zwischen drei Rollen der sozialen Elternschaft unterschieden werden:
- die Pflege (nurturance) des Kindes, die sich vor allem im alltäglichen Zusammenleben ausdrückt und Bereiche wie Ernährung und Versorgung betrifft
- die Ausbildung (training) bezeichnet jene Beschäftigungen mit Kindern, bei denen sie etwas lernen (siehe auch Erziehung)
- die Förderung (sponsorship) betrifft die Übernahme von finanzieller Verantwortung (z. B. für die Schulausbildung).[1]
An der School of Social Policy, Sociology and Social Research der Universität Kent besteht seit 2007 ein Centre for Parenting Culture Studies, das es sich zur Aufgabe gesetzt hat, interdisziplinäre Forschung zur gegenwärtigen Kultur der Elternschaft zu fördern.[2][3]
Inhaltsverzeichnis
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1 Siehe auch
2 Weblinks
3 Andere Lexika
4 Einzelnachweise
- ↑ Erdmute Alber: Soziale Elternschaft im Wandel. Kindheit, Verwandtschaft und Zugehörigkeit in Westafrika. Reimer, Berlin 2014, S. 62/63.
- ↑ Homepage: Centre for Parenting Culture Studies. University of Kent. Abgerufen am 2. Januar 2019. (en)
- ↑ Centre for Parenting Culture Studies: Successful start for parenting research centre. Abgerufen am 2. Januar 2019. (PDF: 349 kB, 2 Seiten, en)
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