Schlacht um Avaricum

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Als Schlacht um Avaricum bezeichnet die Geschichtsforschung die Belagerung und Eroberung des Oppidums Avaricum (das heutige Bourges) im Jahr 52. v. Chr. durch Gaius Iulius Caesar im Rahmen des Gallischen Krieges. [1] Caesar beschriebt die Kämpfe auch in seinen Commentarii de bello Gallico.

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1 Politische und militärische Ausgangslage

Der gallische Fürst Vertingetorix hatte 52 v. Chr. fast alle gallischen Stämmer vereint um deren Freiheit gegen das imperialistische Römische Reich zu verteidigen. Bald musste er aber drei Niederlagen bei Vellaunodunum, Cenabum und Noviodunum Biturigum hinnehmen. Deshalb änderte er seine Taktik: Direkte Kämpfe mit den Römern mied er, versuchte aber mit einer Taktik der Verbrannten Erde die Römischen Truppen von der lebenswichtigen Versorgung mit Lebensmitteln abzuschneiden. Viele Dörfer und Anbauflächen ließ er zerstören.

Als Caesar im Winter des Jahres 52 v. Chr. vor die Stadtmauern von Avaricum stand, fand er in der Umgebung überwiegend zerstörte Siedlungen und abgebrannte Felder vor. Nur Avaricum war auf Bitte des Stammes der Biturigen und mit Hinweis auf seine starke Befestigung von Vertingetorix Zerstörungstaktik verschont geblieben.

2 Vorbereitungen der Schlacht

Caesars Gegener Vertingetorix schlug sein Lager fünfeinhalb Stunden von der Stadt Avaricum entfernt in Höhenlage auf. Der Platz war zur Verteidigung gut gewählt, da er von drei Seiten von Wald und von einer Seite von sumpfigem Gelände umschlossen war. Er griff die Römer nur an wenn sie sich in kleineren Gruppen entfernt von ihrem Lager bewegten, und konnte ihnen so einige Verluste bereiten. Caesar schlug sein Lager südöstlich von Avaricum auf einer 30 bis 40 Meter hohen Terrainerhebung auf, die weder vom Fluss noch Sumpf gedeckt war. Seine Soldaten begannen damit einen Angriffsdamm zu erbauen, Laufganghütten vorzuschieben und zwei Wandeltürme zu errichten. Nachdem Caesar Nachricht erhalten hatte, dass sich die Hauptmacht von Vertingetorix aus ihrer Stellung entfernt hatte, brach Caesar gegen Mitternacht heimlich auf und befand sich am Morgen dann gegenüber dem gallischen Lager. Die Gallier hatten aber von diesem Vorrücken der Römer bereits Kenntnis erlangt, verlegten ihre Ausrüstung in einen dichten Wald und postierten ihre Truppen auf einer offenen Anhöhe in Schlachtordnung. Diese Anhöhe stieg von ihrem Fuße sanft an, war aber strategisch günstig beinahe ringsrum von sumpfigem Gelände umgeben. Die vorhandenen Brücken hatten die Gallier abgebrochen. [2]

3 Literatur

  • August Goeler von Ravensburg: Cäsar's Gallischer Krieg in dem Jahre 52 v. Chr. - Avaricum, Gergovia, Alesia, Verlag der Braun`schen Verlagsbuchhandlung, Karlsruhe 1859
  • Nic Fields: Alesia 52 BC - The final struggle for Gaul, Bloomsbury Publishing, 2014
  • Walter Wimmel: Die technische Seite von Caesars Unternehmung gegen Avaricum, Verlag Franz Steiner, 1974

4 Weblinks

5 Einzelnachweise

  1. Nic Fields: Alesia 52 BC - The final struggle for Gaul, Bloomsbury Publishing, 2014, Seite 40 bis 43
  2. August Goeler von Ravensburg: Cäsar's Gallischer Krieg in dem Jahre 52 v. Chr. - Avaricum, Gergovia, Alesia, Verlag der Braun`schen Verlagsbuchhandlung, Karlsruhe, 1859, Seite 13 bis 15

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