RaumZeitLabor

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Das RaumZeitLabor

Das RaumZeitLabor ist ein vom gemeinnützigen RaumZeitLabor e. V. seit 2009 betriebener Hackerspace in der Universitätsstadt Mannheim in der Metropolregion Rhein-Neckar.

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1 Der Verein

Das RaumZeitLabor wird vom gemeinnützigen Trägerverein „RaumZeitLabor e. V.“ betrieben und wird durch seine rund 100 zahlenden Mitglieder, Spenden und anderen Einnahmen finanziert. Eine Mitgliedschaft im Verein ist hierbei nicht Voraussetzung, um im RaumZeitLabor an Projekten zu arbeiten, Vorträge zu besuchen oder an (meist kostenfreien) Workshops teilzunehmen.

Der Vereinszweck laut Satzung[1] ist die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe. Dies soll insbesondere verwirklicht werden durch die Schaffung einer Umgebung zum selbständigen Erwerb von Wissen, unter der Prämisse "Lernen durch Lehren", Jugendarbeit und Erwachsenenbildung im Bereich Medienkompetenz, die Schaffung eines modernen Datenschutzbewusstseins, die Förderung interdisziplinärer Arbeitsgruppen und Tagungen zur Vernetzung von Interessensgruppen. Neben wöchentlichen Vortragsveranstaltungen finden auch Workshops zu verschiedenen Themen statt. Dabei geht es neben der technischen Betrachtung moderner Informationstechnologie auch um die künstlerische Auseinandersetzung mit ihr.

2 Der Hackerspace

Das RaumZeitLabor befindet sich in einem Lager- und Bürogebäude auf dem ehemaligen ABB-Gelände in Mannheim-Käfertal.

Der eigentliche Hackerspace besteht aus zwei Räumen (110m² sowie 60m²), wobei ein Teil des größeren Raumes mittels einer Holzständerkonstruktion um eine zweite Ebene erweitert wurde. Unter anderem befinden sich in diesen Räumen eine Küche, eine Elektroecke, eine Ätzecke zur Platinenerstellung und eine Werkstatt.

3 Einrichtung/Ausrüstung

Das RaumZeitLabor hat als Hackerspace das Ziel, den dort Arbeitenden ein möglichst großes Realisierungspotenzial für Projekte zu geben und verfügt daher über umfangreiche Einrichtungen sowohl für elektronische Entwicklungen, aber auch für sonstige Digitalkunst. Zu der verwendbaren Ausrüstung gehört unter anderem:

  • Ein 40 Watt CO² Laser
  • Digitaloszilloskope
  • 3D-Drucker
  • Lötstationen (auch für SMD)
  • Ätzeinrichtungen für Schaltungen/Platinen
  • Umfangreiches Bauteillager (Elektronik)
  • Werkzeug zur Holzbearbeitung
  • Transferpresse
  • Computergesteuerte Stickmaschine
  • virtualisierte Serversysteme für Softwareprojekte

4 Projekte

Mitglieder und regelmäßige Gäste des RaumZeitLabors sind im Bereich der elektronischen Kunstszene aktiv. Aus dem Engagement sind bereits mehrere Bausätze entstanden. Beispiele dafür sind das digitale Halsband "Hacklace" [2] sowie eine Leuchtinstallation namens „MiniMoody“[3]

Das RaumZeitLabor setzt zur Verwaltung von elektronischen Bauteilen die im RaumZeitLabor entstandenen Bauteileverwaltung „Partkeepr“ [4] ein, deren universelle Verwendbarkeit mittlerweile auch von Firmen und anderen Elektroniklaboren geschätzt wird.

5 Überregionale Bekanntheit

Das RaumZeitLabor ist aufgrund mehrerer Veranstaltungen in der europäischen Hackerspace-Szene angesehen und ist auch Inititiator der Large Hackerspace Convention (LHC), einer Konferenz speziell zum Austausch zwischen Hackerspaces.

Der Hackerspace ist weiterhin für seine im Umgang mit Informationen und den Vorgängen im Verein gelebte Transparenz bekannt. Schon während der Gründung wurde sich explizit gegen eine interne Mailingliste oder sonstige abgeschottete Kommunikationsinfrastruktur entschieden. Mittels der Software „InfoScreen“ veröffentlicht das RaumZeitLabor neben Statusinformationen über den Raum auch seinen aktuellen Kontostand auch im Internet.[5] Entsprechend dieser Grundhaltung sind auch Nichtmitglieder jederzeit willkommen.

Das RaumZeitLabor ist Organisator der internationalen Trollcon[6], einer Konferenz über das gesellschaftliche Phänomen des Trollens, sowie Mitorganisator der Meta-Rhein-Main-Chaos-Days[7], einer Veranstaltung an der Hochschule Darmstadt zum Thema Technik, Kultur, Datenschutz und Netzpolitik. Die Trollcon 2012 hatte ca. 100 Teilnehmer, darunter auch Pressevertreter.[8][9][10][11] Unter den Referenten fanden sich u.a. der düsseldorfer Strafverteidiger Udo Vetter und der Medienkünstler Dragan Espenschied wieder. Im Rahmen der Veranstaltung wurde dem Fraktionsvorsitzenden der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus Christopher Lauer der Preis „Troll des Jahres“ verliehen.[12]

Das RaumZeitLabor organisiert wöchentlich Vorträge, deren Aufzeichnungen unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden, beispielsweise über den Teilchenbeschleuniger LHC am CERN.[13]

Dadurch dass die Mitglieder des Hackerspaces aktiv in der Organisation zahlreicher Veranstaltungen der Hackerszene involviert sind und auch auf vielen Veranstaltungen wie dem Chaos Communication Congress, der SIGINT oder der FrOsCon eine umfangreiche Präsenz zeigen, hat das RaumZeitLabor eine herausragende Wahrnehmung in der deutschen und auch mittlerweile europäischen Hackerszene erlangt. Zahlreiche Presseberichte anlässlich des 29. Chaos Communication Congress nennen daher auch das RaumZeitLabor als exemplarische Gruppe der deutschen Hackerszene. [14][15][16]

6 Mitgliedschaften in Verbänden

Das RaumZeitLabor ist Mitglied im Verbund offener Werkstätten.

7 Weblinks

8 Quelle

Entnommen aus der: Wikipedia, (Löschdiskussion); Autoren

9 Einzelnachweise

  1. Satzung des RaumZeitLabor e.V.
  2. Projektseite Hacklace
  3. Projektseite MiniMoody
  4. Projektseite der Bauteileverwaltung Partkeepr
  5. Raumzeitlabor Infoscreen
  6. Webseite der Internationalen Trollcon – Eine Veranstaltung des RaumZeitLabors
  7. Webseite der Meta-Rhein-Main-Chaos-Days
  8. ZEIT Online Die hohe Kunst des Trollens
  9. Tageswebschau 22.10.12
  10. Neue Osnabrücker Zeitung Guter Troll, böser Troll
  11. DRadio Wissen Konstruktive Nervensägen
  12. heise.de Trollcon: Christopher Lauer ist Troll des Jahres
  13. Youtube-Video RZL: CERN, LHC und ATLAS
  14. Heise Online 29C3 Hamburg als Tor zur Hacker Welt
  15. Spiegel Online 29C3 was Hacker auf einem Kongress alles machen
  16. Welt Hacker Kongress entdeckt Kant im Chaos

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