Part-Time-Scientists

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Logo der Part-Time Scientists

Part-Time Scientists ist der Name eines deutschen Teams, das am Google Lunar X-Prize teilnimmt. Ziel des im Juni 2009 gegründeten Teams ist es, bis Ende 2015 eine unbemannte Mondlandung durchzuführen, bei der ein Rover die Mondoberfläche erforschen soll. Die Kosten der Mission werden auf 30 Millionen Euro geschätzt, der Start soll mit einer russischen Trägerrakete durchgeführt werden[1] und ist für Anfang 2014 vorgesehen. Nachdem das Konkurrenzteam C-Base Open Moon im Juli 2011 seine Bewerbung zurückzog, sind die Part-Time Scientists das letzte deutsche Team von den verbleibenden 26 Teams (Stand Mai 2012).

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1 Team

Das Team besteht aus 100+ Mitgliedern (Stand Mai 2012). Es vereint Mitglieder aller Altersgruppen.[2] Auch wenn es in Deutschland gegründet wurde, handelt es sich bei den Part-Time Scientists um kein rein deutsches Team. Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Ländern wie Österreich, USA, Frankreich, Puerto Rico oder auch Italien.

2 Geplante Mission

2.1 Verlauf und Missionsziel

Der Lander mit Rover wird mit einer Trägerrakete von der Erde in den Low Earth Orbit transportiert, Kurs Richtung Mond, in eine Mond-Umlaufbahn einschwingen und landen. Das Landegebiet soll in der Nähe der Landestelle von Apollo 17 sein. Ziel der Mission ist es, im Rahmen des Google Lunar X-Prize bis 2015 als Erster eine Sonde sicher auf dem Mond zu landen, mit einem Rover mindestens 500 m auf der Mondoberfläche zurückzulegen und Bilder und Videos zur Erde zu übertragen.

2.2 Trägerrakete

Als Trägerrakete wird eine russisch/ukrainische Dnepr dienen.

2.3 Lander

Ein Lander-Prototyp namens "Jules Verne R0" - benannt nach dem französischen Schriftsteller und Science-Fiction-Pionier Jules Verne - wurde im Dezember 2010 vorgestellt.[3]

2.4 Rover

Ein vierrädriger Rover soll die Mondoberfläche erforschen und die Aufgaben des Google Lunar X-Prize erfüllen. Ausgerüstet mit einer Stereokamera unter Verwendung von Schneider-Kreuznach-Objektiven soll der Rover HD Videos aufnehmen, verarbeiten und senden. Der für diesen Einsatz eigens entwickelte Hochleistungs-FPGA-Bordcomputer ist für die komplette Steuerung und Datenverarbeitung des Mondrovers zuständig.

2.4.1 Prototypen

Es wurden bisher vier Rover-Prototypen entwickelt und erfolgreich gebaut:

2.4.2 Namensgebung

Die Rover sind benannt nach dem bekannten russisch-amerikanischer Biochemiker und Science-Fiction-Schriftsteller Isaac Asimov. Prototypen, welche noch nicht weltraumtauglich sind, haben den Namenszusatz "Jr.", weiters sind die Prototypen nach Revision aufsteigend durchnummeriert, beginnend bei 1. Dem Prototypen R0 kommt eine besondere Bedeutung zu, er ist ein funktionsgleiches Mock-up.

3 Konzept

Die Strahlenexposition auf dem Mond ist mit ~100 mSv (bei ruhiger Sonne) mindestens 25-mal höher als auf der Erde und erfordert die Verwendung entsprechender Hardware. Solche Hi-Rel-zertifizierten Komponenten kommen zum Beispiel von Partnern wie Xilinx oder Texas Instruments entwickelt. Neben der Strahlung sind besonders die extremen Temperaturen von -160 °C und +130 °C eine Belastung für die eingesetzten Materialien.

4 Öffentliche Auftritte

4.1 Tag der offenen Tür - Bundesministerium für Bildung und Forschung

Vom 22. bis zum 23. August 2009 haben die Part-Time Scientists ihr Projekt auf dem Tag der offenen Tür des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorgestellt.[4][5]

4.2 26. Chaos Communication Congress

Am 28. Dezember 2009 präsentierte das Team auf dem alljährlichen Chaos Communication Congress in einer 2-stündigen Präsentation alle Teile seines Konzeptes. Dabei wurde der europaweit erste Prototyp eines von Privatpersonen gefertigten Mond-Rovers vorgestellt.[6][7]

5 Medienecho

  • Financial Times Deutschland[2]
  • ZDF Heute.de[8]

6 Weblinks

7 Einzelnachweise

  1. Anja Tröster: Wettlauf zum Mond. Stuttgarter Zeitung, 2012-04-28. Abgerufen am 5. Mai 2012.
  2. 2,0 2,1 Rainer Leurs: Deutscher Moonwalk. Financial Times Deutschland, 2009-07-11. Abgerufen am 11. November 2009. (sowie die Print-Ausgabe dieses Tages)
  3. Amanda Stiles: Part Time Scientists: "Hell Yeah it's Rocket Science". Google Lunar X PRIZE, 2010-12-07. Abgerufen am 5. Mai 2012.
  4. http://bmbf.net/de/2759.php
  5. http://www.part-time-scientists.com/images/34.jpg
  6. http://www.heise.de/newsticker/meldung/26C3-Wie-eine-Handvoll-Hacker-den-Mond-erobern-will-893241.html
  7. http://www.happytimes.ch/news/news-welt/264-20091228-deutsche-erobern-mond.html
  8. Alfred Krüger: Mit der Wiki-Keksdose zum Mond. Heute Online, 2010-01-24. Abgerufen am 24. Januar 2010.

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