Parsifal-Vorspiel

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Anfangsthema des Parsifal-Vorspiels

Als Parsifal-Vorspiel bezeichnet man das Vorspiel (Ouvertüre) des ersten Aktes[1] aus Richard Wagners Oper Parsifal aus dem Jahr 1882. Es wird auch Prelude genannt.

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1 Entstehung und Uraufführung

2 Musik

  • Das Parsifal-Vorspiel gehört zu jener Gruppe der Wagner-Vorspiele, die, wie die Einleitungen zu Lohengrin und Tristan und Isolde auf einen dramatischen Aufbau verzichten und in der Durchführung weniger musikalischer Hauptgedanken die Einstimmung und Vorbereitung auf das Bühnengeschehen bringen. [2]
  • Hier erweist sich Wagner - wie auch in anderen Vorspielen seiner Opern - als exzellenter Meister einer extrem verfeinerten Instrumentationskunst.
  • Das sehr langsam und feierlich gehaltene Vorspiel beginnt mit einem einprägsamen Thema in den Streichern.
  • In Takt 6 treten dann die Holz- und Blechbläser hinzu, und erzeugen eins irrisierende Klangfläche, die sich klanglich in die Höhe verschiebt, und innerhalb derer das Thema in den Oboen und Trompeten erneut auftaucht.
  • Ab Takt 20 wird das Thema nach einer Generalpause dann in Oboen, Klarinetten, Fagotten und Streichern chromatisch variiert gebracht. Die Chromatik steht hier - wie generell spätestens seit Johann Sebastian Bach - für das Leiden.
  • Ein neues, anfänglich von den Blechbläsern dominiertes Thema erscheint dann nach erneuter Generalpause in Takt 38.
  • In Takt 43 setzt dann ein markantes und pathetisches Motiv in den Blechbläsern ein, dass aber bald schon abgewandelt wird und somit eher zweifelnd und leidend wirkt.
  • Dies Thema erscheint dann auch in reinem Streicherklang.
  • Danach wird wieder das erste Thema aufgegriffen. Der Ausdruck des Zweifels bzw. der Verzweiflung schient hier durch "flatternde" Streicherbegleitung noch gesteigert.
  • Ein zweites Auftauchen des zweiten Themas beendet dann das Vorspiel.

3 Weblinks

4 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Auch der zweite und dritte Akt verfügen über Vorspiele.
  2. Gerhard von Westerman und Karl Schumann: Knaurs Konzertführer, Droemer Knaur, 1969, S. 209

5 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Parsifal-Vorspiel) vermutlich nicht.

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