Nackenorthese (Halskrause)

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Eine Nackenorthese (umgangssprachlich auch: Halskrause, fachsprachlich: Cervicalorthese) ist ein orthopädisches Hilfsmittel zur Ruhigstellung der Kopf und Nackenpartie.

Klassische Nackenorthese (Halskrause)
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1 Nutzen und Anwendung

Cervicalorthesen bestehen entweder aus atmungsaktivem Schaumstoff (halbsteif) oder Kunststoff (vollsteif) und werden mit lateralen Klettverschllüssen am Hals angebracht. Eine individuelle Anpassung ist nur bei großen, teilweise auch den Kopf umfassenden Nackenorthesen aus Kunststoff nötig. Im Allgemeinen werden anatomisch geformte Nackenorthesen in verschiedenen Größen vorgefertigt. Cervicalorthesen aus Gips sind in den Industrienationen nicht mehr im Einsatz. Sie haben, je nach Modell, Ausschnitte im Nacken- und Halsbereich, zu, Beispiel für postoperative Zugänge. Nackenorthesen werden eingesetzt zur:

  • Ruhigstellung
  • Stützung
  • Rotationslimitierung der mittleren und oberen Halswirbelsäule
  • Korrektur der Nackenhaltung

2 Einsatz

Generell ist die Nackenorthese bei allen Indikationen einsetzbar, bei denen eine Ruhigstellung der Halswirbelsäule vonnöten ist. Der Einsatz beim Schleudertrauma (z.B. nach einem Autounfall) war früher üblich, heute jedoch nicht unumstritten. Außer den großen Modellen aus Hartplastik, die meist nach Operationen oder Frakturen (Brüchen) von Wirbeln angepasst werden, sind die allermeisten Orthesen zum Reinigen und Duschen leicht abnehmbar. Die durchschnittliche Tragedauer übersteigt selten sechs Wochen.

3 Siehe auch

4 Literatur

  • Susanne S. Dannehl: Prospektiv-nutzergerechte Gestaltung von Medizinprodukten: Methoden zur Verbesserung der Therapiemitarbeit bei medizinischen Hilfsmitteln. de Gruyter 2013
  • Wolfgang Börm u.a.: Wirbelsäule interdisziplinär: Operative und konservative Therapie. Schattauer 2017
  • Christian Müller-Mai; Axel Eckernkamp: Frakturen auf einen Blick. Springer 2016

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