NKGB

NKGB ist die Abkürzung für den sowjetischen Geheimdienst Narodnij Komissariat Gossudarstwennoi Besopasnosti (russisch, kyrillisch: Народный комиссариат государственной безопасности, zu deutsch „Volkskommissariat für Staatssicherheit“) von 1941 bis 1946. Er war für die Spionageabwehr, die Begleitung von Transporten, die Organisation von Terror und Sabotage in den von den Deutschen besetzten Gebieten, die Verschlüsselung und den Nachrichtendienst der Regierung, sowie den Schutz der Partei- und Staatsführung der Sowjetunion zuständig. Der NKGB entstand im Februar 1941 aus der Hauptverwaltung für Staatssicherheit (GUGB) im Volkskommissariat für innere Angelegenheiten (NKWD) und blieb bis 1943 diesem Volkskommissariat direkt unterstellt. 1943 wurde er als eigenständiges Staatskommissariat einem Ministerium gleichgestellt. Ab November 1945 kam als weiteres Aufgabengebiet die sogenannte „Atomforschung“ hinzu - eher eine Form der Spionage, da die Sowjetunion zu jener Zeit kaum Fachleute auf diesem Gebiet hatte. Der NKGB wurde am 15. März 1946 in Ministerium für Staatssicherheit (MGB) umbenannt, eine Vorgängerorganisation des KGB.