Moritzburg (Halle an der Saale)
Die 1484 erbaute Moritzburg in Halle an der Saale diente als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe, bis der Wohnsitz der Erzbischöfe im Jahre 1639 in die neue Neue Residenz (Halle an der Saale) verlegt wurde.
Geschichte
Die Burg entstand 1484 auf dem Gelände des ehemaligen "Judendorfs". In Halle gab es bereits im Mittelalter einen ersten jüdischen Friedhof und eine jüdische Siedlung "Judendorf", die vermutlich bereits vor 1350 bestanden. Das "Judendorf" lag beim Kloster Neuwerk (am rechten Saaleufer) auf dem Gelände des später aufgeschütteten Jägerberges und nördlich davon auf dem heutigen Jägerplatz (in nördlicher Richtung bis zur Wall- und Fleischerstraße). Der jüdische Friedhof und die jüdische Siedlung bestanden bis zur Vertreibung der Juden aus der Stadt 1493. Beim Bau der Jägerbastion (1534-1537) wurden große Teile dieses Friedhofes vernichtet, der Rest später überbaut. Die Grabsteine wurden zum Bau der Moritzburg verwendet. 1637 brannte die Moritzburg aus, 1639 wurde sie teilweise gesprengt. Danach wurden die Räume des Magdeburger Erzbischofs in die Neue Residenz (Halle an der Saale) verlegt.
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