Matthias Pochmann

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Matthias Pochmann (*26. Februar 1978 in Borna) ist Autor im Bereich Philosophie und Sozialwissenschaften. Seine Grundthemen sind die Evolution des Bewusstseins, die Entwicklung der menschlichen Kultur, sowie die Zukunft der Gesellschaft.

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1 Leben

Als Sohn einer Kinderärztin und eines Kultur-/Staatswissenschaftlers wuchs er in Bad Lausick, einer kleinen Kurstadt nahe Leipzig auf. Der Zusammenbruch der DDR beendete eine aussichtsreiche Laufbahn als Leistungssportler im Bereich Turnen.

2 Werk

In seinem ersten Buch „R\Evolution D.N.S. – Das Natürliche System“(ISBN 3-938873-52-3) analysiert Pochmann, wie die technologische Revolution langfristig den Zusammenbruch der kapitalistischen Wirtschaftsordnung bewirken wird und entwirft im Anschluss die Vision einer Gesellschaft, die eben auf dieser neu entstehenden technologischen Basis ruht.

3 Arbeit in der Marktwirtschaft

Mit dem Siegeszug von Computer- und Robotertechnologie wandelt sich die Arbeit des Menschen radikal. Der Autor prognostiziert, dass diese Maschinen in Zukunft noch wesentlich effizienter werden. Als Konsequenz nehmen die Einsatzfelder dieser Technologie zu und erfüllen mehr und mehr die Aufgaben der Menschen. Als Beispiel sei erwähnt, dass die großen Automobilkonzerne schon sehr lange und auch durchaus erfolgreich Fahrzeuge entwickeln, die sich ohne Fahrer im Straßenverkehr zu Recht finden. Wenn diese Technologie einmal ausgereift ist, wird es bald keine Arbeitsplätze als (Taxi-,LKW-)Fahrer mehr geben. Pochmann postuliert, dass am Ende dieses Jahrhunderts die Computer und Robotertechnologie soweit fortgeschritten sein wird, dass menschliche Arbeit allein im rein schöpferischen Bereichen stattfindet.

Die logische Konsequenz daraus ist, dass in dieser Zeit Marktwirtschaft keine gerechte Wirtschaftsform mehr sein kann, solange man nicht die gesamte Bevölkerung zu kreativer Arbeit befähigt. Wenn nur noch schöpferische Tätigkeiten, wie das Entwerfen neuer Produkte, entlohnt und der Wertschaffungsprozess selbst von Maschinen übernommen wird, bleibt der größere Teil der Bevölkerung ohne eine bezahlte Tätigkeit. Es bedarf deshalb einer neuen Wirtschaftsform, die Wohlstand unabhängig von der Anteilnahme an dessen Produktion verteilt.

4 Wirtschaft im späten 21. Jahrhundert

M. Pochmanns Gedanke zielt darauf ab, die Wohlstandsverteilung von der Anteilnahme an der Wohlstandsproduktion zu entkoppeln. Dennoch ist für ihn das menschliche Streben nach Besitz eine bedeutende Antriebsquelle, weshalb er zugleich auch die leistungsunabhängige Verschenkung von Wohlstand ablehnt. Im urtypisch menschlichen Streben nach einem umfassenden Gewahren der Wirklichkeit, d.h. das Streben nach Wissen und Wahrheit, ist für Pochmann das Prinzip, das höchste Förderung verdient. Dies gelingt seiner Meinung nach, wenn dieses Streben direkt mit dem Zuwachs an Kaufkraft entlohnt wird. Das bedeutet: der Mensch, der sich bildet, der Bücher liest und nach Erkenntnis strebt erhält für diese Bemühungen Geld für den Warenerwerb. Mit jedem individuellen Entwicklungsschritt wächst das monatliche Einkommen. Individueller Besitz wird so verbunden mit individueller Evolution.

5 Die kompetenzgeregelte Demokratie

Im bloßen Entwurf einer Wirtschaftsordnung erschöpft sich Pochmanns Gesellschaftstheorie nicht. Die zunehmende Vernetzung der Welt ermöglicht dem Menschen erstmals eine Form der Demokratie zu etablieren, die wirklich direkt ist und Jedem die Mitsprache bei potentiell jedem Problem erlaubt. Der Autor sieht allerdings den Begriff der Demokratie besser verwirklicht, wenn es eine Differenzierung des Stimmwerts gibt und nicht jeder mit der gleichen Stimmkraft entscheidet. Dabei wird dasselbe Prinzip angewandt wie zuvor bei der Verteilung von Wohlstand. Die persönliche Entwicklung und die im Leben gesammelte Erfahrung bestimmt darüber mit welcher Weitsicht ein Problem beurteilt werden kann. Deshalb sollte eben diese Kompetenz, die sich im Laufe eines Lebens entwickelt, den Stimmwert des Einzelnen in einer Abstimmung beeinflussen. So könnte wirklich jeder Mensch bei jedem Problem mitentscheiden. Selbst Kleinkinder dürfen sich demokratisch betätigen, obwohl sie noch wenig Verständnis der Sachverhalte besitzen. Auf Grund dieser gering entwickelten Kompetenz wird deren Stimmwert bei einer Abstimmung verschwinden klein sein.

6 Bildung im 21. Jahrhundert

Die Entwicklung der Computertechnologie, verbunden mit der raschen Ausweitung hocheffizienter Datennetze, wird nach Pochmann in den nächsten Jahrzehnten neue Bildungsformen hervorbringen. Das Internet, mobile Datendienste und virtuell erweiterte Realitäten werden die vertrauten Bildungsformen ersetzen. Digitalisierte Bildungsangebote werden sich auf die individuellen Bedürfnisse jedes Lernenden einstellen. Auf diese Weise wächst die Qualität und der Einsatz menschlicher Lehrkräfte wird optimiert. Die klügsten Köpfe erstellen in einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit Lehrangebote, die jederzeit abrufbereit zur Verfügung stehen. Eine alljährliche Wiederholung des gleichen Lehrstoffs wird somit überflüssig. Die auf diesem Weg frei werdende Zeit der Lehrkräfte kann dann für die stetige Optimierung des Angebots genutzt werden. Mit der Digitalisierung der Bildung wird eine exakte Dokumentation der Entwicklung jedes Einzelwesens möglich. Die dabei entstehenden individuellen Entwicklungsprofile können in der Folge genutzt werden den von Maschinen geschaffenen Wohlstand zu verteilen und die Stimmkraft bei demokratischen Abstimmungen zu bemessen.

7 Die Zukunft der Menschheit

In den letzten beiden Kapiteln seines aktuellen Hauptwerks diskutiert M. Pochmann einerseits die Konsequenzen der Einführung eines solchen Gesellschaftssystems und postuliert wie sich das Bewusstseins und die menschliche Kultur auf der Erde langfristige entwickeln wird. Dabei werden Themen wie Künstliche Intelligenz, Besiedelung fremder Welten, die genetische Optimierung des menschlichen Körpers, Unsterblichkeit und Anderes erörtert.

8 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Berlin2011 angelegt am 24.08.2010 um 19:45


9 Andere Lexika

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