Mato Sibalin
Mato Sibalin (* 15. Mai 1923; † 13. September 2008 in Wien) war ein österreichischer Epidemiologe und Bakteriologe. Er war einer der ersten, dem es gelungen ist, im Labor den Virus zu isolieren und zu züchten, der Auslöser für die Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist. Er verwendete eine neue Technik, um Viren- und Bakterienkulturen zu generieren, wobei er zum Beispiel Polioviren auf Kulturen von tierischem Gewebe züchtete. Das war eine Revolution in der Virologie, da bisher nur lebende Tiere verwendet und später geschlachtet wurden, nachdem sie infiziert worden waren. Mit dieser neuen Methode schuf Sibalin auch eine bessere Voraussetzung für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Kinderlähmung. Er forschte in den USA weiter am Poliomyelitisvirus. Ein Forscherteam erhielt 1954 den Nobelpreis für Medizin. Sibalin hat keine Anerkennung dafür erhalten. Er kehrte nach Europa zurück. In Stockholm und später in Wien arbeitete er als Virologe, der viele Entdeckungen im Springer Verlag in der Fachzeitschrift Archives of Virology dokumentiert hat. Sibalin hat sich auch mit dem Elektronenmikroskop beschäftigt und war einer der Pioniere in dieser Richtung.
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