Marija Nikolajewna Romanowa

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😃 Profil: Marija Nikolajewna Romanowa
Namen kyrillisch Мария Николаевна Романова; Maschka (Kosename)
Persönliche Daten
26. Juni 1899
Peterhof bei Sankt Petersburg
17. Juli 1918 (??? Quelle:Walther Parson)
Jekaterinburg am Uralgebirge


Мария Николаевна Романова.jpg

Marija Nikolajewna von Russland (* im Juni 1898; † 17. Juli 1918 in Jekaterinburg) war das dritte Kind von Nikolaus II. von Russland und seiner Frau Alexandra Fjodorowna.

1 Geschichte

Maria kam mehr nach ihrem Großvater Alexander III. und hatte auch dessen körperliche Kraft geerbt. Der Kronprinz Carol von Rumänien bat bei einem Besuch 1914 in Russland um die Hand Marijas, doch ihre Eltern waren dagegen.

Als die Zarenfamilie 1917 unter Hausarrest gestellt wurde, fiel es Marija ihr nicht schwer, Kontakte mit den Wachen aufzunehmen. Sie sprach gern mit ihnen, fragte sie nach ihrem Leben und ihren Familien. Es ist überliefert, dass Marija in einen der Bewacher verliebt war und dieser in sie. An ihrem Geburtstag überbrachte er ihr einen Kuchen und küsste sie auf die Wange, was besonders die Zarin empörte. Die Zarin und ihre Töchter hatten Perlen und anderen Schmuck versteckt bei sich, um für eine eventuelle Flucht vorbereitet zu sein, da aller anderer Besitz konfisziert war. Dieser Schmuck wurde von den Mädchen und der Zarin in ihre Korsetts eingenäht, nur Maria durfte dies nicht tun, aufgrund ihrer Verfehlung, wie die Zarin es nannte.

In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 wurde die Zarenfamilie in Jekaterinburg von den Bolschewisten ermordet. Es ist erwiesen und historisch belegt, dass Marija als einzige keinen Perlengürtel bei ihrer Erschießung trug. Der Soldat, der als Bewacher der Zarenfamilie Maria geküsst hatte, gab dies später zu Protokoll und wurde nach dem Vorfall aus dem Haus entfernt. Auch der Küchenjunge Leonid Sednew war einige Stunden zuvor aus dem Hause gerufen worden und entging so der Erschießung.

In der Sowjetunion wurden Einzelheiten über das Schicksal des letzten Zaren und seiner Familie aus politischen Gründen geheimgehalten, so dass sich Gerüchte darüber entwickelten. Erst 1991 konnten die sterblichen Überreste untersucht wurden. Im Grab befanden sich jedoch nur neun der elf Ermordeten. Es wurde vermutet, dass es sich bei den fehlenden Leichen um Marija, ihren Bruder Alexej oder ihre Schwester Anastasia handelte.

Am 24. August 2007 gab ein russisches Archäologenteam an, die sterblichen Überreste von Alexei und Maria gefunden zu haben. Um Fehler bei der Identifizierung auszuschließen, wurden die DNA-Analysen von der russischen Staatsanwaltschaft an drei unabhängige Laboratorien vergeben, eines in Russland, ein dem amerikanischen Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten angehörendes und eines in Innsbruck. Walther Parson aus der Gerichtsmedizin in Innsbruck wies am 16. Juli 2008 darauf hin, dass das vorhandene Genmaterial der untersuchten sterblichen Überreste nicht eindeutig der Großfürstin Maria zugeordnet werden konnten. Die von ihm untersuchte DNA hätte zu allen Zarentöchtern passen können. Es wurde zwar die Akte geschlossen, doch die Zweifel blieben. Parson meinte, dass dem Labor zu wenig Genmaterial zur Verfügung stand. Außerdem standen die DNA-Untersuchungen unter enormem Zeitdruck.

2 Weblinks

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