MERKUR Stahlwaren GmbH & Co. KG
Die MERKUR Stahlwaren GmbH & Co. KG ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Solingen. Seit über 125 Jahren stellt das Unternehmen Schneidwaren her, der der internationale Vertrieb beliefert Kunden weltweit.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Das ursprüngliche Unternehmen wurde 1896 von Emil Hermes gegründet.[1] Da bereits andere Solinger Firmen HERMES genannt wurden, entschloss er sich schließlich, seine Marke MERKUR, nach dem römischen Äquivalent zu HERMES, dem griechischen Götterboten, zu nennen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde mit der Herstellung von zweischneidigen, dünnen und scharfen Rasierklingen begonnen. Damit startete die Produktion von Sicherheitsrasierern, die das Verletzungsrisiko im Vergleich zu offenen Rasiermessern deutlich senkten. Die zweischneidige Rasierklinge war damals eines der ersten Einwegprodukte im Alltag.
Im Laufe der Jahre meldete MERKUR mehrere Designmarken und Patente für Merkmale von Rasierern an.[2] Die zweischneidigen Rasierer wurden mit «Made in Solingen» und «Made in Germany» gestempelt.
In den 1970er Jahren verkaufte die Familie Hermes das Unternehmen in Solingen. In den 1980er Jahren entstanden Designmodelle wie die Serie London, der MII für Doppelklingen[3] und schließlich die 700 002 Duo Clip Serie.[4] Letzteres wird seit 1986 bis heute produziert.[5]
1995 übernimmt die Familie von Markus Kirschbaum das Unternehmen und gründet die heutige MERKUR Stahlwaren GmbH & Co. KG.[6] [7]
2021 erwarb der langjährige Geschäftsführer[8] Ulrich Wiethoff sämtliche Unternehmensanteile.[9]
2 Produkte
Die Produktpalette umfasst klassische Rasierhobel nach den Gestaltungsmerkmalen der 1920er bis 1950er Jahre.[10] Die bekanntesten Rasierer sind die Klassiker wie 23 001 und 34 001. Es gibt Besonderheiten wie Schrägschnittrasierer und Modelle mit verstellbarem Klingenspalt.
Die Einzelteile der Rasierer sind überwiegend aus Zink-Druckguss und Messing gefertigt. Die überwiegenden Oberflächen sind in drei Schichten galvanisch verchromt (Kupfer, Nickel, Chrom). Vergoldete Rasierer werden schließlich mit 24k Gold galvanisch überzogen. Die Rasierer werden mit Lieferanten aus dem Solinger Raum produziert und sind auch heute noch 100% Made in Germany. Die Rasierklingen der Marke MERKUR sind neben den Rasierern das Herzstück der Produktpalette.[11]
3 Auszeichnungen
2013 wählte der Weblog Lifehacker, aus über 300 von seinen Lesern nominierten Rasierern, die Top 5 aus. Den ersten Platz belegten die Rasierer 34C und 38C von MERKUR.[12] [13]
Im Rahmen der Plagiarius-Preisverleihung 2020 wurde die MERKUR Stahlwaren GmbH im Februar 2020 für das Modell «Rasierer Futur 700» als Opfer von Produktpiraterie ausgezeichnet.[14] [15]
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
- ↑ https://www.revisor-solingen.de/images/Herstellerliste_Rasiermesser.pdf
- ↑ https://patents.google.com/patent/DE29706022U1/de
- ↑ https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/PatSchrifteneinsicht?docId=DE000003518703A1&page=8&dpi=300&lang=de
- ↑ https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/PatSchrifteneinsicht?docId=DE000003344365A1&page=1&dpi=300&lang=de
- ↑ https://merkur-razors.com/produkt/merkur-700002/
- ↑ https://www.northdata.de/Wiethoff,+Ulrich,+Solingen/1n9
- ↑ https://www.northdata.de/?id=4992074831626240
- ↑ https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/insolvenz-in-solingen-dovo-und-merkur-sind-eigene-unternehmen_aid-50280303
- ↑ https://www.bergische-wirtschaft.net/55-1908-.html
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=6-NL4dbCLeI
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=eeI7q_eIs7g
- ↑ https://lifehacker.com/five-best-razors-761736867
- ↑ https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/merkur-rasierer-internet-3897105.html
- ↑ https://www.plagiarius.com/index.php?ID=53
- ↑ https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/solingen-plagiate-jagd-faelscher-kostspielig-13540867.html
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