Leo Demetz dla Cademia

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😃 Profil: Demetz, Leo
Beruf italienischer Ingenieur
Persönliche Daten
28. Juli 1885
St. Ulrich in Gröden
29. Dezember 1960
St. Ulrich in Gröden


Leo Demetz geboren als “Leo dla Cademia” (* 28. Juli 1885 in St. Ulrich in Gröden, Südtirol, damals Österreich-Ungarn; † 29. Dezember 1960 in St. Ulrich in Gröden Italien) war ein Ingenieur, Landwirt, Liftebauer, Fertighäuser Hersteller, Fischer, Jäger, Bergsteiger und Lebenskünstler.

Datei:Opa Leo-02.jpg
Leo Demetz dla Cademia
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1 Leben

Leo Demetz wurde am 28. Juni 1885 als Sohn von Bera Ferdinand Demetz "dla Cademia" und Anda Maria Moroder de Sudlieja geboren. Leo wurde er genannt in Ehren von Papst Leo XIIIten. Er hatte 13 Geschwister, von denen 7 im Kindesalter starben, überlebt haben:

  • Karolina die den Maler Jakob Trenker heiratete und Mutter von Luis Trenker Kaiser des Bergfilms war.
  • Mitzi – die Runggaldier Matteo "da Valantin" heiratete, im Sudliejahof einzog und Eltern von Peter und Paul "de Sudlieja" waren, die dem Cousin Demetz Leo halfen den ersten Skilift ins Tal zu transportieren (siehe unten)
  • Vinzenz Ferdinand, (Gründer der Kunstschule "Cademia" in St. Ulrich[1]) und Vater von Elena und Lidy
  • Franziska Amalia die nach Wien heiratete
  • Johann der viele Jahre im Elektrizitätswerk arbeitete und bei einem Arbeitsunfall einen Arm verlor.

Am 29. Dezember 1960 stirbt Leo in St. Ulrich, im Kreis seiner Töchter.

2 Ausbildung

Leo Demetz besuchte die örtliche Schule in St. Ulrich (1891-1896 das Knabenseminar Josefinum in Bozen (1896-1998), von 1899 bis 1902 die Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen. Später studierte er in Berlin auf der Technischen Hochschule 1905-1911 wo er seinen Abschluß als Elektroingenieur machte. Er war einer der ersten Ingenieure in Gröden.

3 Familie

In Berlin während seines Studiums traf Leo Demetz - Isolde von Pohl, Patenkind des Musikers Richard Wagner, die er heiratete und nach St. Ulrich Gröden brachte. Es kamen 2 Mädchen zur Welt (Senta und Johanna). Nach der Geburt von Tochter Johanna/Hansi mußte Demetz Leo in den Krieg ziehen (1914-1918). Frau Isolde blieb schwanger vom dritten Kind in St. Ulrich zurück, in einem Bergdorf wo sie kaum jemanden kannte, von dem sie die Sprache nicht beherrschte (in Gröden wurde fast ausschließlich ladinisch gesprochen). Sie fühlte sich verlassen und traurig. Für die Dorfbewohner anderseits, wurde sie wegen Ihrer noblen Herkunft als "unnahbar und einschüchternd" angesehen. Isolde stirbt schwanger an einer Infektion, die Dorfbewohner behaupteten sie starb an "Herzzerbrechen".

Isolde von Pohl hatte sich in St. Ulrich nur mit Mathilde Stuflesser "de Petlin" angefreundet, die die erste Liebe von Demetz Leo gewesen war, bevor dieser nach Berlin zog. Am Totenbett versprach Mathilde Stuflesser der Freundin Isolde, ihren Mann Leo zu heiraten und sich der zwei Töchter anzunehmen.

Vom Krieg zurück heiratet Demetz Leo Mathilde, und in den kommenden Jahren, werden 5 Mädchen und 2 Söhne geboren. Die Töchter sind Mathilde – Isolde – Annemarie, Stefanie und Margherita. Die Söhne sind Ferdinand der als Baby stirbt und Leo jr., Unteroffizier des Jagdgeschwaders III./JG 1, der an Bord eines Bf 109 im 2.Weltkrieg starb.[2]

4 Leistungen

Demetz Leo “dla Cademia” war eine Institution in Gröden, er war begeisterter Jäger, Fischer, Skifahrer, Bergsteiger und Flugzeugpilot. Demetz Leo war immer den anderen einen Schritt voraus nicht zuletzt weil er studiert hatte. 1939 hat er zusammen mit seinem Sohn Leo den Flugschein gemacht und war ein begeisterter Flieger.

Leo Demetz hatte unter anderem

  • das erste Elektrizitätswerk in St. Ulrich und mußte dem Pfarrer den Strom kostenlos zur Verfügung stellen da dieser behauptete “von Gott nimmt man kein Geld an”
  • das erste Telefon in Gröden, dass von allen als Teufelswerk angesehen wurde.
  • er hat Schachspiele drechseln lassen und diese der Wehrmacht für die Soldaten an der Front verkauft
  • er hat ein Elektro-System entwickelt um im Winter gefrohrene Wasserleitung zu tauen

4.1 Seilbahn von St. Ulrich auf die Seiseralm

Doch seine große Leidenschaft waren die Aufstiegsanlagen, Skilifte, Seilbahnen, Gondelbahnen die er in der Schweiz immer bewunderte und nach Gröden holen wollte. Im Jahre 1934 gründete Leo Demetz eine Gesellschaft, um den Bau einer Seilbahn von St. Ulrich auf die Seiseralm zu verwirklichen. Die Gesellschafter waren:

  • Ing. Leo Demetz – Cademia
  • Stuflesser Johann - Petlin
  • Josef Anton Sanoner – Hotel Adler
  • Schmalzl Siegfried – Hotel Maria
  • Lardschneider Rosa – Hotel Post
  • Demetz Bernhard – Falsena
  • Höglinger Robert – Hotel Regina

Im Spätsommer 1934 wurde mit dem Bau der Seilbahn begonnen. Am 27. Januar 1935 konnte Dieselbe den Betrieb aufnehmen. Die Kabinen beförderten 16 Personen. Die Fahrt hin und retour kostete für Einheimische 5 Lire, und für Gäste 7 Lire.[3]

4.2 Der erste Skilift in Gröden

Zu dieser Zeit hatte Demetz Leo in der Schweiz dieses technologische Wunder gesehen und sofort einen Skilift gekauft (1936). Da es zur Zeit verboten war, Waren aus der Schweiz zu importieren (autarchie), wurden in einer Nacht und Nebel Aktion die Liftteile mit Pferden über die Grenze geschmuggelt, behilflich in dieser Aktion waren die beiden Cousins von Leo Demetz die zur Zeit in der Schweiz lebten: Peter und Paul Runggaldier “de Sudlieja” . Der Lift wurde in St. Ulrich auf dem Ronc-Hang aufgestellt. Dort hatte er keinen Erfolg da die Einwohner einfach nicht verstehen konnten, warum sie mit einem Lift hochfahren sollten , wenn sie seit eh und je zu Fuß gingen. Anschließend wurde der Ski-Lift abmontiert (1937) und zuerst auf der Raschötzer Alm aufgestellt – auch hier arbeitete er nicht, somit wurde er nochmals abmontiert und auf der Seise Alm aufgestellt (1938). An diesem Ort hatte der Lift Erfolg, da die noble Gesellschaft aus Bozen sich gerne dieser neuen Technologie bediente. Heute gibt es an dieser Stelle einen Sessellift der “Leo Demetz” heisst.[4]

4.3 Weitere Leistungen

1950 gründete Leo Demetz eine weitere Gesellschaft die Sessellift Raschötz GmbH um den ersten Sessellift von St. Ulrich auf die Raschötzer Alm zu bauen.[5] Um das Geld für dieses große Projekt aufzutreiben, verkaufte er Grundstücke seiner Landwirtschaft in St. Ulrich entlang des Grödner-Baches. Doch da Grundstücke zu jener Zeit kaum Wert hatten, und viel mehr Geld benötigt wurde, holte Leo Demetz seinen Cousin Luis Trenker in die Gesellschaft. Luis Trenker war mit seinen Filmen so Erfolgreich dass er in die Gesellschaft tatkräftig einsteigen konnte. In den Jahren 51/52 erbaut, nahm der Sessellift im Frühjahr 1952 seinen Betrieb auf und wurde im Oktober desselben Jahres feierlich eingeweiht.

1957 restaurierte Ing. Leo Demetz zusammen mit mehreren Grödner Bürgern darunter Johann Stuflesser de Petlin eine Kapelle auf der Raschötzer Alm die immer noch ein beliebestes Ausflugsziel ist.

5 Einzelnachweise

  1. Kunstschule St.Ulrich Webseite der Kunstschule St.Ulrich. Abgerufen am 19. März 2010.
  2. Bf 109 Defence of the Reich Aces. Osprey Publishing, 2006. ISBN 1841768790
  3. Umlaufbahn Seiser Alm. Website Seilbahn St.Ulrich-Seiser Alm. Abgerufen am 19. März 2010.
  4. Lift-DatabaseAbgerufen am 19. März 2010.
  5. Sessellift Raschoetz19.März 2010

6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: 85.127.15.177 angelegt am 19.03.2010 um 18:25,
Alle Autoren: Hildegund, Woehlecke, MegaVedl, HS13, Andim, Knergy, BKSlink, 85.127.15.177

7 Andere Lexika

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