Lego-Spielzeug

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Lego-Spielzeug ist der Sammelbegriff für Konstruktionsspielzeug und Figuren aus Kunststoff, mit denen nach Art eines Baukastensystems Modelle gebaut und bespielt werden können. Diese wurde vor allem durch die Firma Lego bekannt.

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1 Prinzip

Es handelt um einzelne Bauelemente, die miteinander schlüssig verbunden werden können, ohne dass hierfür Werkzeuge oder Hilfsmittel (Klebstoffe) oder spezielle Verbinder-Elemente (Schrauben, Nägel, Bolzen) benötigt werden. Die Bauelemente lassen sich auch verlustfrei wieder voneinander trennen, so dass sie neuerlich verwendet und neu zusammengesetzt werden können. Manche bezeichnen die Bauelemente als Klemmbausteine oder Noppensteine, was aber nicht ganz korrekt ist, da auch Steckverbindungen und Steine ohne Noppen zum Einsatz kommen. Mit den Bausteinen können nach dem Baukasten-Prinzip insbesondere Modelle von Häuser und Fahrzeuge aber auch andere Dinge, gebaut werden. Darüber hinaus umfasst der Begriff auch Figuren mit dazu passenden Kleinteilen (insbesondere Werkzeuge und Gerätschaften für die Figuren), sowie Bäume und Blumen mit denen die Lego-Modelle belebt und ausgestattet werden können. Das ermöglicht Kindern nicht nur das Nachbauen der von ihnen erlebten Welt, sondern auch den Einsatz der von ihnen gebauten Modelle in Rollenspielen.

Legosteine 1949 und 1958

2 Entwicklung – Geschichte

Das 1936 von Hilary Page gegründete Unternehmen British Plastic Toys Ltd war das erste Unternehmen das farbige Bausteine aus Kunststoff, die sich zusammenstecken ließen, entwickelte. Es vertrieb diese unter dem Namen „Interlocking Building Cubes“ und ließ sich das Konzept 1939 patentieren.[1]

Das dänische Unternehmen Lego wurde 1932 gegründet, fing aber erst 1949 an, Kunststoffbausteine zu produzieren und vertrieb diese zuerst unter dem Namen „Automatic Binding Bricks“. Die damals produzierten Steine waren an der Unterseite allerdings noch völlig hohl. Erst 9 Jahre später ging man dazu über in den Hohlraum Röhren einzubauen womit der heutige „Lego-Stein“ geboren war.[2] Dieses Bauprinzip wurde 1958 patentiert.[3]

3 Lego – Heute

Lego wird heute meist in Baukästen mit Bauanleitung vertrieben, seltener als sortenreines oder gemischtes Schüttgut. Da das ursprüngliche Patent von Lego 1978 auslief, werden Lego-Bausteine heute weltweit in unterschiedlichen Formen, Größen und Systemen von verschiedenen Herstellern produziert.[4] Die Mehrheit der Hersteller achtet aber auf eine Kompatibilität ihrer Bausteine mit jenen Bausteinen die von dem namensgebenden dänischen Unternehmen Lego produziert und vertrieben werden. Bekannte Hersteller sind: Ausini, Cada, Cobi, Keeppley, Mega Construx, Mould King, Qman, Sembo, Sluban, Wange, Xingbao und Zhe Gao.

4 Kritik

Rote und gelbe Bausteine von Lego, die zwischen 1963 und 1981 gefertigt wurden, enthalten heutige Grenzwerte weit überschreitende Mengen an krebserregendem Cadmium.[5]

Lego Spielzeug steht auch in der Kritik, weil es aus praktisch unverottbaren Plastik besteht. Dadurch besteht die Gefahr, dass altes Lego-Spielzeug als Mikroplastik in die Umwelt gelangt.[6][7]

Viele Hersteller von Lego-Spielzeug setzen vermehrt auf detaillierte Modelle die teilweise tausenden Teile umfassen, die sich hauptsächlich an eine erwachsenen Käuferschicht wenden. Damit wandelt sich das Spielprinzip vom Konstruktionsspielzeug zum Modellbau.[8]

Lego-Sets bestehen heute oftmals aus vielen Spezialbausteinen (es gibt wohl an die 15.000 verschiedene Formen) in sehr unterschiedlichen Farben (bis zu 60 Farbvarianten sind möglich), sodass die universelle Rekombinierbarkeit der Spielsteine darunter leidet. Kinder bauen daher oftmals nur mehr die vorgegebenen Sets nach Bauanleitung nach. Die ursprüngliche Idee, eigene Modelle nach eigenen Vorstellungen zu bauen ist dadurch etwas ins Hintertreffen geraten.[9]

5 Einzelnachweise

  1. JANGBRiCKS: Bricks Before LEGO. Abgerufen am 29. Mai 2021.
  2. Sebastian Leber: PR-Desaster für Weltkonzern, Lego bringt die treuesten Fans gegen sich auf. 21. Februar 2021. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  3. Michael Schäfer: 60 Jahre Lego-Brick: Ein Baustein trotzt der Digitalisierung. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  4. Sebastian Leber: PR-Desaster für Weltkonzern, Lego bringt die treuesten Fans gegen sich auf. 21. Februar 2021. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  5. Reinhard Wolff: Schadstoffbelastung in Legosteinen: Wo ist der grüne Klotz?. 12. 2. 2018. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  6. jdo: Legosteine können sich im Meer länger als tausend Jahre halten. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  7. Inna Warkus: Weniger Plastik, mehr Bio - LEGO geht in die Umweltoffensive. 20. April 2020. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  8. Simone Wichewrt: AFOLs, MOCs und LEGO-Brickfilme. 17.07.2018. Abgerufen am 3. Mai 2021.
  9. Michael Schäfer: 60 Jahre Lego-Brick: Ein Baustein trotzt der Digitalisierung. 28. Januar 2018. Abgerufen am 3. Mai 2021.

6 Vergleich zu Wikipedia




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