Kunststoff
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Als Kunststoffe (auch Plaste)[1] selten Technopolymere, umgangssprachlich Plastik, werden Werkstoffe bezeichnet, die hauptsächlich aus Polymeren bestehen. Adolf von Baeyer beschrieb 1872 die Polykondensation von Phenol und Formaldehyd. Der belgische Chemiker Leo Hendrik Baekeland untersuchte die Wirkung von Säure und Alkali bei dieser Reaktion und entwickelte 1907 ein Verfahren (seit 1909 in der technischen Produktion) zur Herstellung und Weiterverarbeitung eines Phenolharzes. Dieses von ihm Bakelit getaufte Produkt war der erste in großen Mengen industriell hergestellte Kunststoff. Bekannte heutige Kunststoffe sind Polypropylen und Nylon.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Zu dem in Ost- und Westdeutschland unterschiedlichen Sprachgebrauch siehe: Jürgen Eichhoff: Zu einigen im 20. Jahrhundert entstandenen geographischen Unterschieden des Wortgebrauchs in der deutschen Sprache. In: Sprache und Brauchtum. Festschrift Martin, 1980, S. 163–166.
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