Lütfiye Güzel

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Lütfiye Güzel (* 1972 in Duisburg) ist eine deutsche freie Autorin, Lyrikerin und Bildende Künstlerin.

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1 Leben

Lütfiye Güzel wurde im Duisburger Stadtbezirk Hamborn geboren und wuchs im dortigen Stadtteil Marxloh auf. Sie hat vier Schwestern. Nach ihrer schulischen Ausbildung begann sie ein Studium, das sie nach eigenen Angaben abgebrochen und später wieder aufgenommen hat. Sie kam dann als Autodidaktin zur Literatur und zur Kunst. Güzel schreibt Gedichte, kurze Texte und Kurzgeschichten, die sie anfangs als Flugblatt-Literatur und Publikationen im Eigenverlag herausbrachte sowie in Studenten- und Stadtmagazinen publizierte. Darüber hinaus betätigt sie sich künstlerisch. Mit ihren Installationen Fliesen der Unruhe, Gast-Arbeiten – Farbaufträge auf Migrationshintergründen (Kunst in Obstkisten), und Hable conmigo, Pedro (Almodovar)! – Kontaktwunsch auf Tapete hatte sie Ausstellungen in Berlin, Hamburg und Duisburg.[1]

Mittlerweile tritt Güzel auch bei kulturellen und interkulturellen Veranstaltungen auf. So war sie zum Beispiel beim 8. Literatürk Festival 2012 in Essen und Umgebung ebenso für einen Auftritt eingeladen, wie u. a. Christian v. Ditfurth, Wolfgang Schorlau, Oya Baydar, Mario Levi, Christian Scholze oder Ahmet Ümit.[2] Außerdem hält sie Vorträge auf Poetry Slams und leitet und gestaltet zudem auch Poetry-Slam-Workshops mit Schülern.[3] 2012 erschienen ihre ersten zwei Bücher mit Gedichten beim Kleinverlag Dialog Edition des Duisburger interkulturellen Vereins Dialog – Gesellschaft für deutsch-türkischen Dialog. Die Gedichtbände fanden Interesse bei Publikum und Kritik; ihr erstes Buch Herz-Terroristin erschien 2013 in zweiter Auflage. Güzel wurde inzwischen zu mehreren Autorenlesungen geladen, die sie teils mit musikalischer Begleitung sowie auch als Performances gestaltete. 2012 wurde sie von der Universität Duisburg-Essen in die dreiköpfige Wettbewerbsjury des transkulturellen Kurzfilmwettbewerbs KurzSchluß.zwei der Universität berufen.[4]

Lütfiye Güzel lebt und arbeitet in Duisburg.

2 Rezensionen ihrer literarischen Arbeiten

Der Frankfurter Autor, Kulturredakteur und Blogger Jannis Plastargias charakterisiert Güzels Gedichte als „realistisch, […] kurz und prägnant, manchmal eher Aphorismen“.[5] Ihre Arbeiten würden auch als „Untergrundliteratur“ bezeichnet und seien geprägt von „sozialkritischem Zorn und Melancholie“, so Plastargias.[6]

Thomas Becker bewertet in seiner Rezension in der WAZ Güzels Lyrikband Herz-Terroristin als eine „kostbare kleine Sammlung mit hintergründigen und fast ein wenig weisen sprachlichen Miniaturen aus dem grauen Alltag des persönlichen Lebens“.[7]

Güzels zweites Buch Let’s go Güzel! enthält neben Lyrik auch Kurzgeschichten – „ein deftiger Blues mit orientalisch-melancholischen Untertönen als Soundtrack gegen jede Gefälligkeit“, befindet das deutsch-türkische Online-Portal ALEM.[8] Becker sieht indes in seiner WAZ-Rezension des zweiten Buches die Autorin Lütfiye Güzel als „literarische Erbin“ von Charles Bukowski.[9] So ebenfalls der Kerpener Autor und Publizist Gerrit Wustmann, der in seiner Rezension auf der Literaturplattform poetenladen feststellt, dass Güzels Texte in ihrem zweiten Band von einer „melancholisch-bukowskihaften Schönheit“ seien. Wustmann stuft Güzels Lyrik teils als „Underground“ ein und zitiert dazu einige „Kürzestgedichte“ von Güzel, während er ihre Prosa als „sehr lyrisch“ und zugleich „lakonisch“ ansieht.[10]

Vom Duisburger LehmbruckMuseum wurde Güzel in der Ankündigung der Buchlesung Interkulturelle Urbanität – Lesung mit Lütfiye Güzel, die im April 2013 im Museum stattfand, wie folgt vorgestellt: „Die Duisburger Poetin ist weder die Stimme der 3. Generation noch Soziallyrikerin aus Duisburg-Marxloh. Hier ist jemand der die eigene Wahrheit gelassen ausspricht, auch wenn sie bitter ist.“[11]

3 Werke

3.1 Publikationen

3.2 Installationen

  • Fliesen der Unruhe (inspiriert durch Fernando Pessoas Das Buch der Unruhe)[1]
  • Gast-Arbeiten – Farbaufträge auf Migrationshintergründen (Kunst in Obstkisten)
  • Hable conmigo, Pedro (Almodovar)! – Kontaktwunsch auf Tapete

4 Einzelausstellungen

  • Gast-Arbeiten – Farbaufträge auf Migrationshintergründen, 1.–31. Mai 2008, Kulturkneipe Buschbrand, Duisburg[12]
  • Lütfyie Güzel – Fliesen der Unruhe, 4.–25. Juli 2008, Tee- und Kunsthaus Tschaikowsky, Berlin[1]

5 Weblinks

6 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Fliesen der Unruhe. Kunst von Lütfiye Güzel. Beim: Online-Frauenmagazin AVIVA-Berlin vom Juni 2008; abgerufen am 1. Juni 2013.
  2. Programm des 8. Literatürk Festivals vom 1.-7. Oktober 2012 , abgerufen am 31. Mai 2013.
  3. Seid echt! – Poetry-Slam im LehmbruckMuseum. Beim: Online-Portal Jugend trifft Kunst.de des Lehmbruck-Museums, Duisburg, vom 5. Februar 2013; abgerufen am 1. Juni 2013.
  4. Vgl. KurzSchluß.Duisburg. Auswahljury und Wettbewerbsjury. Auf: Website der Universität Duisburg-Essen; abgerufen am 1. Juni 2013.
  5. Jannis Plastargias: herz-terroristin von lütfiye güzel. Auf: schmerzwach.blogspot.de vom 25. Juni 2012; abgerufen am 29. Mai 2013
  6. Jannis Plastargias: Das halbe Wort. Lütfiye Güzel. Auf dem Blog faust-kultur.de; abgerufen am 1. Juni 2013.
  7. Thomas Becker: Kleine Lichter in der Dunkelheit. In: WAZ vom 23. April 2012; abgerufen am 1. Juni 2013.
  8. Vgl. LET’S GO ISTANBUL! Auf dem deutsch-türkischen Online-Portal ALEM vom 20. März 2013; abgerufen am 1. Juni 2013.
  9. Thomas Becker: Funkelnde Sterne am Himmel. In: WAZ vom 24. Januar 2013 (Faksimile auf helmut-loeven.de); abgerufen am 31. Mai 2013.
  10. Gerrit Wüstmann: Lütfiye Güzel. Let’s Go Güzel. Blues & Rock 'n' Roll & Bukowski. Auf: poetenladen vom 19. Januar 2013; abgerufen am 31. Mai 2013.
  11. Interkulturelle Urbanität – Lesung mit Lütfiye Güzel. Auf: Website des LehmbruckMuseums, Duisburg; abgerufen am 31. Mai 2013.
  12. Szenetipps Mai 2008. Auf: www.pott2null.de, abgerufen am 31. Mai 2013.

7 Quellenangabe


Der vorhergehende Text basiert überwiegend auf dem Güzel Artikel „Lütfiye Güzel“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 1. Jun. 2013 (Permanentlink) und steht unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0“. In der Wikipedia ist eine Güzel&action=history Liste der Autoren verfügbar.



😃 Profil: Güzel, Lütfiye
Beruf deutsche freie Autorin, Lyrikerin und Künstlerin
Persönliche Daten
1972
Duisburg


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