Kompost
Kompost (von lateinisch compositum = „das Zusammengestellte“) ist eine biologische Stufe des Nährstoffkreislaufs. Bei der Kompostierung wird Biomasse bei Vorhandensein von genügend Wasser durch Verwesungsprozesse abgebaut. Die Verwesung läuft in zwei unterschiedlichen Prozessen ab: mit Sauerstoff (aerob) und ohne Sauerstoff (anaerob). Dabei entstehen Temperaturen von mehr als 70 °C, so dass viele Mikroorganismen abgetötet werden. Das Endprodukt der Kompostierung ist im Idealfall fruchtbare Erde. Je nach Zusammensetzung dauert der Prozess in einem Komposthaufen mehrere Monate. Bei industriellen Verfahren kann diese Zeit bis auf etwa 14 Tage verkürzt werden. Die erste industrielle Anwendung erfolgte ab 1921 in der oberösterreichischen Stadt Wels.[1]
1 Literatur
- Raoul H. Francé: Das Edaphon. Untersuchungen zur Oekologie der bodenbewohnenden Mikroorganismen. München 1913, Neuausgabe mit einer Einführung von René Roth, Ontario / Kanada. München o. J. (um 1981).
2 Siehe auch
3 Einzelnachweise
- ↑ Welser Anzeiger vom 5. Januar 1921, 67. Jahrgang, Nr. 2, S. 4
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