Knochenalter
Das Knochenalter (auch Skelettreife genannt) ist ein Maß für die Entwicklung des Skeletts bei Wirbeltieren. Normalerweise passt die Skelettreife zu dem chronologischen Skelettalter also auch dem Lebensalter des untersuchten Lebewesens und kann daher zur Altersbestimmung verwendet werden. Beim Menschen verknöchert ab einem Alter von etwas 20 Jahren die Wachstumsfuge, so dass auch das Längenwachstum abgeschlossen wird,[1] und zwar bei der Frau etwa fünf Jahre früher als beim Mann. Ein Rückschluss vom Skelettalter auf das chronologische Alter ist jedoch nicht sehr genau, da es sich meist um einen statistischen Mittelwert handelt. Bei der Begutachtung eines einzelnen Knochens liegt die Streuung bei ±2 Jahren in Bezug auf den Menschen. Im Falle von deutlichen Abweichungen spricht man von einer Entwicklungsstörung.[2] Skelette und Skelettteile sowie deren Versteinerungen gehören zu den wichtigsten Hinterlassenschaften, die von Lebewesen fossil überliefert sind, oft sogar zu den einzigen, vor allem dann, wenn sie aus festeren Substanzen (Kalk, Silikat) bestehen. Die Bestimmung des Knochenalters gibt daher in der Archäologie als wichtige Methode, die auch weitere Erkenntnisse, zum Beispiel zur Ernährung des Menschen in früheren Zeiten liefern kann.
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2 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Lehrplattform Histologie der Universität Freiburg in der Schweiz
- ↑ Eine Ursache dafür kann zum Beispiel ein Vitamin D-Mangel sein
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