Kaisersagen
Kaisersagen sind Volkssagen, die auf verschiedene Kaiser Bezug nehmen, z. B. auf Karl den Großen, Friedrich Barbarossa (auch Rotbart genannt) und Friedrich II.. Sie sind an verschiedene Örtlichkeiten geknüpft, so etwa die Burg Herstalla an der Weser, den Südemerberg bei Goslar oder den Untersberg bei Salzburg. Sie haben oft zum Inhalt, dass im Berg ein verzauberter Kaiser mit seinem Kriegsheer sitzt und schläft, um am Tag der Entscheidung zu erwachen und den letzten Kampf auszutragen.
Unter den vielen an den Kyffhäuser sich knüpfenden Volkssagen ist jene vom Kaiser Friedrich Barbarossa, der im Innern des Berges schlafend auf die Wiederherstellung der Einheit und Macht Deutschlands wartet, die bekannteste. Nach den Forschungen hat sich aber diese Sage, die schriftlich zuerst 1696 in einem Programm des Frankenhäuser Rektors Johann Hoffmann vorkommt, ursprünglich auf Friedrich II. bezogen.
Inhaltsverzeichnis
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1 Ursprünge
Der mythische Ursprung ergibt sich anhand der Ausschmückung der Geschichten. Als Vorlage diente offenbar die Sage vom Gewitter- und Erntegott Wodan (Odin), der im Winter tot oder verzaubert einschläft. Die Raben, die auch in diesen Sagen vorkommen, sind Wodans Vögel.
Eine ähnliche Sage erzählt, dass derjenige Kaiser die Herrschaft der Welt erringt, dem es gelingt, an einem bestimmten dürren Baum seinen Schild aufzuhängen. Diese Version stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist wahrscheinlich orientalischen Ursprungs.
2 Literatur
- Häußner: Unsere Kaisersage, Berlin 1884
- Meyers KonversationslexikonAutorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892
3 Siehe auch
4 Andere Lexika
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