Jugendkirche Moriah

Die Jugenkirche Moriah ist eine Jugendkirche des Dekanat Andernach-Bassenheim in der Krypta der St. Albert Kirche in Andernach am Rhein. Der Eingang zur „Moriah“ befindet sich im Turm. Die Jugendkirche wird von ehrenamtlichen Jugendlichen geleitet und von Hauptamtlichen unterstützt.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Name
3 Logo & Schriftzug
4 Atmosphäre
5 Weitere Umbauten
6 Regelmäßige Veranstaltungen
- 6.1 Gottesdienste Inspire
- 6.2 Kino
7 Weblinks
8 Quellen
9 Init-Quelle
10 Andere Lexika

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1 Geschichte

Die Idee zu einer Jugendkirche in Andernach ist 2006 aus dem Projekt „Pimp my Church“ entstanden. Bei „Pimp my Church“ waren Jugendliche aufgerufen, sich Gedanken zu machen, wie man die Kirche für Jugendliche interessanter machen könnte.

Nach vielen Ideen, viel Methodik, allerlei Lustigem (z.B. Hostien mit Erdbeergeschmack und Schokoladen-Dip) kristallisierten sich einige Projekte (Outdoor-Gottesdienst, „Mittendrin-statt-nur-dabei“-Gottesdienst) heraus, die in den kommenden Wochen von kleinen Teams angegangen werden sollten. Zur Inspiration sah man sich die Jugendkirchen Tabgha in Oberhausen und Effata in Münster (Westfalen) an. Die Pfarrei St. Albert stellte, nachdem sie von dem Projekt gehört hatte, ihre Krypta zur Verfügung.

Im Sommer 2007 starteten dann die Umbauarbeiten, die sich bis zum Ende des Jahres hinzogen. Dabei wurde die Krypta für die Lichtanlage vorbereitet, die einige Monate später eingebaut wurde. Außerdem strich das Team die Wände in einem hellen Gelb. 2008 startete das Jugendkirchenteam mit Angeboten. Wortgottesdienste, Eucharistiefeiern und Kinonächte wurden erprobt und von mal zu mal verbessert.

Neben den oben genannten Angeboten gab es in den folgenden Jahren weitere Events. Einige Beispiele aus den letzten Jahren sind ein Fotoworkshop, ein Soundworkshop, ein Newcomer-Konzert, ein Politiker-Talk und der schon traditionelle Poetry-Slam.

2 Name

2008 wurde nach längerem Nachdenken der Name für die Jugendkirche Andernach gefunden: Moriah. Moriah, aus dem Hebräischen, oft auch Morija, Moria, oder Morijah, bezeichnet der Überlieferung zufolge den Tempelberg in Jerusalem. Nach einer ausgiebigen Phase, was mit der Jugendkirche erreicht werden will, stellte sich die Frage nach einem Namen. Die Jugendkirche steht sowohl für die Begegnung Jugendlicher untereinander, sowie für die mit Gott.

Nachdem alle dafür in Betracht kommenden Orte angeschaut wurden, fiel die Entscheidung auf Moriah, den Namen des Tempelberges in Jerusalem, ein Platz, an dem Menschen zusammen kamen, um miteinander das Leben zu feiern und die Begegnung mit Gott zu finden. „Und ganz nebenbei klingt der Name auch gut.“ (so das Leitungsteam)

3 Logo & Schriftzug

Die Grundgedanken zum Namen sollen auch in dem Logo & dem Schriftzug widergespiegelt werden. Daher „begegnen“ sich im Logo ein Dreieck (Drei, die Zahl der göttlichen Vollkommenheit) mit einem Viereck (Vier, Zahl des weltlichen, der vier alten Grundelemente Wasser, Luft, Erde, Feuer). Dies erfüllt die Zahlenlogik der Testamente; zusammen ergibt sich die Zahl sieben und sowohl das Dreieck und das Viereck als auch der Schriftzug bestehen aus sieben einzelnen Strahlen. Sowohl im Logo als auch im Schriftzug wird auf die Lichtanlage angespielt. Das Logo erinnert bewusst an Lichteffekte auf Festivals, Konzerten oder Diskos, aber auch an einen Bildschirmschoner, als Symbol für den Alltag.

4 Atmosphäre

Besonders ist die Jugendkirche Moriah für ihre Atmosphäre. Die Lage unter der Erde und die aufwendige Gestaltung durch viele farbige Lichter lassen sie unabhängig vom Stand der Sonne in einer futuristischen und gleichzeitig gemütlichen Atmosphäre erscheinen.

5 Weitere Umbauten

5.1 Theke

Schon in der Planung der Raumaufteilung 2006 wurde festgelegt, dass es, neben dem Gottesdienstbereich und dem Kinobereich, noch zwei weitere Abschnitte geben sollte, nämlich den Chill-Out-Bereich und den Barbereich. Deswegen wurde im Sommer 2009 eine Theke gebaut, die zusammen mit einigen Tischen und Stühlen den Barbereich bildet. Die Theke passt von ihrer Gestaltung sehr gut in das vorhandene Ambiente.

Ob der Chill-Out-Bereich realisiert wird, ist momentan noch unklar, da über die Sinnigkeit dieses Bereiches momentan Uneinigkeit herrscht.

5.2 Musik-Anlage

Lichttechnisch war die Jugendkirche Moriah schon immer weit vorne aber erst im Spätsommer 2009 bekam die Jugendkirche, dank der Weltwirtschaftskrise und der daraus resultierenden Wirtschaftsförderung, in Form des 2. Konjunkturpakets, eine eigene Musik-Anlage. An dieser Anlage wird, in Zusammenarbeit mit den Fachstellen für Kinder- & Jugendpastoral Andernach & Koblenz, auch der Umgang mit PA-Equipment und das Abmischen von Bands geschult.

5.3 Erweiterung der Lichtanlage

Durch Zuschüsse des Landesjugendrings Rheinland-Pfalz konnte Ende 2010 die Lichtanlage erweitert werden. Neben kleinen Scheinwerfern für die Theke wurde mit drei Moving Heads die Lichttechnikanlage professionell aufgerüstet. Im Februar und März 2011 begab man sich dann an den Einbau der neuen Geräte. Trotz einiger Schwierigkeiten beim Einbau kann die optimierte Lichtanlage schon beim Poetry-Slam Vol. 3 am 2. April ihr Können unter Beweis stellen.

6 Regelmäßige Veranstaltungen

6.1 Gottesdienste Inspire

Nach dem 2008 ein Name für die Jugendkirche gefunden worden war, wurde Ende 2009 / Anfang 2010 nach einem Namen für die Gottesdienste gesucht. Der Name sollte die Individualität und die Art der Gottesdienste widerspiegeln. Nach langen und hitzigen Diskussionen mit Vorschlägen, wie „Go(o)d time“, „X-pray“ und „Public good“, einigte man sich im Oktober 2010 endlich auf den Name Inspire (engl. anregen, erwecken, begeistern, isnpirieren). Diese Übersetzungen fassen sehr gut zusammen, was mit den Gottesdiensten erreicht werden soll.

6.2 Kino

Anfangs war es geplant einmal im Monat einen Kino-Abend in der Jugendkirche zu veranstalten, doch blieben die gewünschten Zuschauermengen aus, sodass sich die Besucherzahlen unter fünf Gästen bewegten. Daher werden seit 2011 nur noch drei „lange Filmnächte“ pro Jahr veranstaltet.

Seit 2009 veranstaltet die Jugendkirche Moriah außerdem einen Poetry Slam der auch schon fast zum regelmäßigen Programm gehört.