Jazz Improvisation - Eine umfassende Methode für alle Instrumente (Sachbuch von David Baker)
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Jazz Improvisation - Eine umfassende Methode für alle Instrumente ist ein muskipädagogisches Buch des US-amerikanischen Jazz-Posaunisten, Komponisten, Musikwissenschaftlers und Jazz-Autors David Baker aus dem Jahr 1969.
Inhaltsverzeichnis
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1 Details
- Die englischsprachige Originalausgabe heißt Jazz Improvisation- A Comprehensive Method of Study for all Players und erschien im Jahr 1969 beim Verlag Maher Publications in Chicago. [1] Jazz Improvisation- A Comprehensive Method of Study for all Players erschien zu einer Zeit, als es noch kaum didaktische Werke im Bereich Jazzmusik gab, und war eines der ersten Bücher, die versuchten die Grundlagen der Jazzimprovisation dem Leser und Musiker nahezubringen. Der Verlag Alfred Publishing schreibt über das Buch u.a.:
- "For over a decade, musicians everywhere have made this text their working bible. From fundamentals to advanced techniques, with pages of practice material in every chapter, plus provocative study questions and selected recordings, one of America`s most gifted allround musicians and teachers shares his knowledge with you." [2]
- Die Indiana University schrieb zum 80. Geburtstag von David Baker über dessen musikpädagogische Bücher u.a.:
- "In the 1970s, David’s influential books on jazz improvisation were among the few of their kind available. Today, while the market is flooded with educational jazz materials, David’s publications remain among the very best." [3]
- 1983 und 1988 erschienen verbesserte Auflagen des Buches bei Alfred Publishing unter dem Titel Jazz Improvisation - A Comprehensive Method for All Musicians.
- Von Josef Janisch in das Deutsche übersetzt erschien das Buch im Jahr 1988 beim Verlag advance music unter dem Titel Jazz Improvisation - Eine umfassende Methode für alle Instrumente.
- Das 174 Seiten umfassende Buch gliedert sich in 17 Kapitel. Am Ende jeden Kapitels sind Literatur- und Schallplattenempfehlungen sowie einige Übungsaufgaben angegeben.
- Nach einem Vorwort von Gunther Schuller und David Baker beginnt das Buch mit der Darstellung der Akkordtypen und Akkordsymbole im Jazz. Danach folgen Grundübungen für Jazzmusiker, wie das Spiel von Skalen und Akkorden. Die Skalen sind auf verschiedenste Weise - diatonisch, in gebrochenen Terzen, Quarten und Quinten von verschiedensten Stufen aus zu üben. Die Akkorde sollten in allen Umkehrungen, auch als gebrochene Akkorde sowohl diatonisch aufsteigend als auch im Quintenzirkel wechselnd, sowie in verschiedenen Metren, Rhythmen und Tempi geübt werden.
- Im zweiten Kapitel wird die Anwendung dramatischer Effekte wie Triller, Shakes, Glissandi, typische Figuren Fünftongruppen (Gruppetto), Variierung des Vibratos, Bending, Hochziehen des Tones (Smear), unregelmäßiger Phrasen oder schnell auf- (Rips) und absteigender Linien (Drop Offs) beschrieben. Auf nur bei speziellen Instrumenten einsetzbare Spieltechniken, wie z.B. die Flatterzunge oder den Growl wird extra eingegangen.
- Im dritten Kapitel wird die Anwendung dramatischer Effekte wie Triller, Shakes, Glissandi, Fünftongruppen (Gruppetto), Variierung des Vibratos, Bending, Hochziehen des Tones (Smear), unregelmäßige Phrasen oder schnell auf- (Rips) und absteigenden Linien (Drop Offs) beschrieben. Auf nur bei speziellen Instrumenten einsetzbare Spieltechniken, wie z.B. die Flatterzunge oder das Growling bei Blasinstrumenten wird extra eingegangen.
- Im Kapitel IV werden verschiedene Methoden der Improvisation im Jazz (horizontale und vertikale Methode bzw. skalare und harmonische Methode), sowie deren Kombination besprochen und geübt.
- In den folgenden fünf Kapiteln werden wichtige harmonische Formeln des Jazz, wie z.B. die II-V-I-Verbindung oder die Turnbacks, sowie die Skalen (Dur-Skala, Moll-Skala, Ganzton-Skala, Verminderte Skala, Blues-Skala, Bebop-Skalen, usw.) und ihre Beziehung zu Akkorden, Grundtonfortschreitungen im Quintenzirkel erläutert.
- In den Kapitel IX und X geht es um die Entwicklung eines "Swing-Feeelings" und Gehörbildung.
- Kapitel XI widmet sich dem Blues. In einer Tabelle werden u.a. 15 verschiedene Bluesprogressionen angegeben.
- Danach geht es in den Kapiteln XII und XIII um Möglichkeiten und Techniken zur Entwicklung einer Melodie. Es werden verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, wie Sequenzierung, rhythmische Veränderung des Melodiezugs, Verkürzung, Verlängerung und Fragmentierung melodischer Phrasen, harmonische Veränderung einer Melodie, tonale Versetzung eines Motivs, sowie klassische Mittel der Motivverarbeitung wie Umkehrung oder Krebs behandelt.
- In Kapitel XIV werden kurz grundlegende Möglichkeiten zum Aufbau eines Jazzsolos diskutiert.
- Im darauffolgenden Kapitel geht es um die Möglichkeiten der Akkordsubstitution.
- Kapitel XVI behandelt die Rolle einer begleitenden Rhythmusgruppe aus Schlagzeug, Kontrabass und Klavier. Die verschiedenen Möglichkeiten werden für jedes Instrument einzeln dargestellt
2 Links und Quellen
2.1 Siehe auch
2.2 Weblinks
2.2.1 Andere Wikis
2.2.2 Bilder / Fotos
2.2.3 Videos auf Youtube
2.3 Quellen
2.4 Literatur
- Monika Herzig: David Baker - A Legacy in Music, Indiana University Press, 2011
2.5 Einzelnachweise
- ↑ Monika Herzig: David Baker - A Legacy in Music, Indiana University Press, 2011, S. 55
- ↑ Im Anhang zu David Baker: Jazz Improvisation - A Comprehensive Method for All Musicians, Revides Edition, Alfred Publishing
- ↑ David Baker - Celebrating a Jazz Legend; auf www.president.iu.edu
3 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Jazz Improvisation - Eine umfassende Methode für alle Instrumente (Sachbuch von David Baker)) vermutlich nicht.
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