Hessische Schwarzgeldaffäre
Nach der CDU-Spendenaffäre auf Bundesebene im Jahr 1999 wurde auch eine Spendenaffäre der hessischen CDU bekannt, die als Hessische Schwarzgeldaffäre bezeichnet wird. Dort hatten unter anderem der ehemalige Bundesinnenminister Manfred Kanther und der frühere CDU-Landesschatzmeister Casimir Johannes Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg mehrere illegale Parteispenden als angebliches Erbe deutscher Juden (die sogenannten „jüdischen Vermächtnisse“) verbucht. Die Opposition im Hessischen Landtag kritisierte insbesondere, dass diese Gelder auch zur Finanzierung des Wahlkampfes unter Roland Koch verwendet wurden.[1] Kanther erklärte am 14. Januar 2000, es seien von der CDU geheime Auslandskonten eingerichtet und als „Vermächtnisse“ deklariert worden. Er habe selbst das Geld in die Schweiz geschafft. Der hessische CDU-Chef Koch berichtete am 27. Januar 2000, dass im Jahre 1983 insgesamt 18 Millionen DM in die Schweiz transferiert wurden. An die CDU-Parteivorsitzende Petra Roth sollen im Jahre 1994 von Horst Weyrauch rund 20.000 Euro Schwarzgeld geflossen sein. Die Spendenaffäre beendete im Jahre 2000 die Zusammenarbeit zwischen SPD und CDU im Frankfurter Stadtparlament.[2]
1 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Hessische Schwarzgeldaffäre) vermutlich nicht.
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2 Einzelnachweise und Anmerkungen
- Hochspringen ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Spendenaff%C3%A4re#Spendenaff%C3%A4re_der_CDU_in_Hessen
- Hochspringen ↑ Frankfurter OB mit der längsten Amtszeit. In: hr-online.de. Hessischer Rundfunk, 2007-01-10. Archiviert vom Original am 2007-02-13. Abgerufen am 12. April 2016.
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