Hans-Christiansen-Haus
Das Hans-Christiansen-Haus ist ein ehemaliges Flensburger Schulgebäude, einer Schule aus dem 19. Jahrhundert die sich später zur Goethe-Schule Flensburg entwickeln sollte. Das Schulgebäude ist heute ein Kulturdenkmal des Stadtteils Friesischer Berg und gehört mit der untergebrachten Sammlung zum Museumsberg Flensburg.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Das Gebäude wurde 1894-1896 nach Entwürfen des Stadtbaurates Otto Fielitz für die Oberrealschule und Landwirtschaftsschule bei der Reepschlägerbahn gebaut.[1][2] Der neugotische Backsteinbau erhielt neben einzelnen Schulräumen auch eine passende Aula.[3] Mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes in der Bismarckstraße 41 teilte sich die Schule auf zwei Standorte auf. 1933 wurde der Standort bei der Reepschlägerbahn von der Schule auf Grund niedrigen Schülerzahlen aufgegeben. Der dortige Schulbetrieb wurde zum Standort an der Bismarckstraße verlagert.[4] Seit dem besagten Jahr 1933 diente das Gebäude zunächst offenbar verschiedenen Zwecken.[5]
Im Jahr 1938 wurde dort die Zollschule Flensburg eingerichtet. 1943 wurde der Lehrbetrieb der Schule eingestellt. Das Gebäude wurde als Lazarett beansprucht. Im Jahr 1946 nahm die Zollschule ihren Lehrbetrieb wieder auf. 1950 zog die Zollschule in die Marineschule Mürwik um. Das Gebäude stand damit der Stadt wieder zur Verfügung.[6] Es diente in der Folgezeit weiterhin schulischen Zwecken. Von 1968 bis in die Ende der 1980er Jahre diente das Gebäude der Nikolai-Hauptschule als Standort.[7]
Ab 1991 wurde die Umgestaltung zur Erweiterung des benachbarten Museumsareals geplant. Dem Gebäude wurde auf der Südseite eine Rampe hinzugefügt, welche zu einem neu geschaffenen Eingang führt. 1997 wurde das neue Museumsgebäude schließlich erföffnet. Das Gebäude wurde nach dem in Flensburg geborenen Jugendstil-Künstler Hans Christiansen benannt.
2 Denkmal zum Ersten Weltkrieg
Vor dem Gebäude, zum Hang hin, steht ein 1921/1922 aufgestelltes Denkmal an die Gefallenen Schüler und Lehrer der Oberrealschule (Goethe-Schule). Das Denkmal besteht aus einer Sandsteinsäule mit Gedenkinschrift. Auf der Säule befindet sich ein in Trauer kniender Soldat.[8]
- Flensburgwappen am Hans-Christiansen-Haus, Bild 2.JPG
Eines der beiden Flensburg-Wappen auf der Südseite des Gebäudes.
- Denkmal für die Gefallenen Lehrern und Schülern im Ersten Weltkrieg der Oberrealschule zum Gedächtnis beim Hans-Christiansen-Haus (Flensburg).JPG
Denkmal für die Gefallenen Lehrern und Schülern im Ersten Weltkrieg der Oberrealschule (Goethe-Schule)
- Inschrift am Denkmal für die Gefallenen Lehrern und Schülern der Oberrealschule zum Gedächtnis beim Hans-Christiansen-Haus (Flensburg).JPG
Inschrift des Denkmals
- Museumsberg Flensburg Hans-Christansen-Haus 02.JPG
Eingang mit Kreuzrippengewölbe der ehemaligen Schule
- Hans-Christiansen-Haus - ehem. Nikolaischule Flensburg.jpg
Treppenhaus des ehemaligen Schulgebäudes
3 Sammlung im Hans-Christiansen-Haus
Für die zum Museum gehörende Sammlung im Hans-Christiansen-Haus, siehe dort für weiteres. Sie besteht primär aus Bildern. Zum Pariser Zimmer, das früher im Heinrich-Sauermann-Haus zu finden war, siehe dort ebenfalls.
4 Einzelnachweise
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 430
- ↑ Goethe-Schule, Historie, abgerufen am: 4. Februar 2016
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 430
- ↑ Vgl. Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 486 sowie: Goethe-Schule, Historie, abgerufen am: 4. Februar 2016
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 430
- ↑ Flensburger Tageblatt: Zollschule starb still und leise, 1955
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 430
- ↑ Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 430
5 Weblinks
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