Großsteingrab
Ein Großsteingrab, auch Megalithgrab oder Hünengrab [1] ist eine Anlage aus großen Steinen, die wahrscheinlich als Grabstätte diente. Die meisten Großsteingräber in Norddeutschland wurden in der späten Jungsteinzeit (Neolithikum) angelegt. Viele dieser Anlagen wurden zerstört, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Abgebaut wurden die Anlagen dort, wo sie der Landwirtschaft im Wege waren, aber die meisten Steine wurden für den Hafen- und Straßenbau entfernt. Heute existieren in Deutschland noch etwa 900 mehr oder minder schwer beschädigte Anlagen. Schätzungen zufolge sind das allenfalls 15 % der einstigen Megalithanlagen. Im Landkreis Uelzen wurden von 219 Anlagen im Jahre 1846 alle, bis auf rund 10 % zerstört. Beispiel einer politisch motivierten Zerstörung ist das Ulanendenkmal in Demmin, welches aus Findlingen der umliegenden Megalithanlagen errichtet wurde.
Hünengrab in Mecklenburg, 1869
Großsteingrab in Schleswig-Holstein
1 Siehe auch
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 10, Leipzig 1877, S. 1943.
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