Große Sphinx von Gizeh
Die (auch der) Große Sphinx von Gizeh in Ägypten (arabisch أبو الهول) ist die mit Abstand berühmteste und größte Sphinx. Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr.)[1] nach anderen Angaben 2570 bis 2530 v. Chr.[2] errichtet. Die Sphinx ragt seit mehr als vier Jahrtausenden aus dem Sand der ägyptischen Wüste, wobei sie die meiste Zeit bis auf den Kopf von Sand bedeckt war. Sie ist in Ost-West ausgerichtet und wurde aus dem Rest eines Kalksteinhügels gehauen, der als Steinbruch für die Cheops-Pyramide diente. Dabei erscheint der Menschenkopf in Relation zum freigelegten Unterteil zu klein. Farbreste am Ohr lassen darauf schließen, dass die Figur ursprünglich farbig bemalt war, ihr Körper war dabei mit rötlicher Ockerfarbe überzogen. Neben der Sphinx wurde ein Tempel aus demselben Stein errichtet, der mit dem Taltempel der Chephren-Pyramide fast exakt in einer Linie liegt und über einen ähnlichen Aufbau verfügt. Untersuchungen des Geologen Thomas Aigner legen nahe, dass auch die Steinblöcke des Chephren-Taltempels aus demselben Gestein bestehen. Somit wären beide Tempel zur gleichen Zeit wie die Sphinx entstanden.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ The Sphinx Project: Puzzles come in pieces. Auf aeraweb.org, abgerufen am 7. August 2015.
- ↑ so nach Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 102–103.
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.