Günter Deckert
Günter Deckert (9. Januar 1940 in Heidelberg) ist ein deutscher Oberstudienrat (OStRat), langjähriger NPD-Aktivist und Vortragsredner. Er ist Verfasser, Übersetzer und Verleger mehrerer Schriften und Bücher sowie gerichtlich verurteilter Kriminelle.
Seit 1965 war er Mitglied in der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). 1972 wurde er deren Landesvorsitzender in Baden-Württemberg. 1982 trat Deckert aus der NPD aus, um die drohende Entlassung aus dem Schuldienst zu vermeiden. Er gründete daraufhin die Deutsche Liste, für die er 1984 in den Gemeinderat von Weinheim einzog. 1988 wurde er nach drei Dienstverfahren aufgrund seiner rechtsextremistischen Aktivitäten endgültig aus dem Schuldienst entlassen. Im Januar 1991 trat er wieder in die NPD ein und wurde ein halbes Jahr später zum Bundesvorsitzenden gewählt.
1995 wurde Deckert vom Landgericht Karlsruhe wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhass zu zwei Jahren Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.[1] Das Landgericht Mannheim verurteilte Deckert 2012 zu sechs Monaten Freiheitsstrafe,[2] weil er bei der Übersetzung eines Buches ins Deutsche mitgewirkt hatte, das die Existenz von Gaskammern im KZ Auschwitz leugnet (Leugnung und Relativierung des Holocausts).
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