Frettchen (Historisch)
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Das Frettchen ist ein Albino bzw. die Haustierform des Iltis[1]. Lange wurde es als eigene Art betrachtet. Es ist seit dem Altertum bekannt (Ictis bei Aristoteles, Viverra bei Plinius, Furo bei Albertus Magnus).
Das Frettchen oder Frett ist etwas kleiner als der Iltis, weißlich oder semmelgelb, auf der Unterseite etwas dunkler, mit roten Augen. An Raublust und Blutgier steht es dem Iltis kaum nach, nur ist es leichter zähmbar, entflieht aber gern der Gefangenschaft und verwildert dann in wärmern Klimaten vollständig, während es bei uns im Winter zu Grunde geht.
Die Begattung findet gewöhnlich zweimal jährlich statt, und nach sechs Wochen setzt das Weibchen 4-8 Junge. Man hält das Frettchen in reinlichen, mäßig warmen Käfigen paarweise und füttert es mit Semmeln, Milch, geschnittenen Eiern und Kalbfleisch, wobei man es zugleich an einen bestimmten Pfiff gewöhnt, auf welchen es später dann auch bei der Jagd herankommt. Man benutzt es zur Kaninchen- und in England zur Rattenjagd (Rattenschläger); es paart sich mit dem Iltis sehr leicht und erzielt Blendlinge, welche dem Iltis mehr ähneln als dem Frettchen und von den Jägern sehr geschätzt werden.
1 Einzelnachweise
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Frettchen Noch im Jahr 2010 ist die Herkunft des Frettchens seltsam vage geblieben
2 Quelle
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