Frappant
Das Frappant ist ein mehrgeschossiges Gebäude im Zentrum von Hamburg-Altona-Altstadt, das vom Architekten Borhan Mohregi entworfen und 1973 fertiggestellt wurde.
Das Grundstück an der Großen Bergstraße hat eine Größe von 10.200 m² und liegt direkt an einer Fußgängerzone. Das vollklimatisierte Gebäude hat 31.300 m² Nutzfläche, 16.700 m² Verkaufsfläche, 120 Wohneinheiten und 550 Stellplätze im Parkhaus.
Inhaltsverzeichnis
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1 Nutzung
Der Stahlbeton-Bau wurde bis 2003 als Einkaufszentrum betrieben und war das Erste seiner Art in Hamburg. Zur Eröffnung beherbergte das Gebäude dreißig Geschäfte und Boutiquen und sechs gastronomische Betriebe in fünf Ebenen sowie die Diskothek „White Club“ im vierten Stock.[1]. Das inzwischen ebenfalls geschlossene Karstadt Kaufhaus schloss sich östlich an und konnte in der 2. Ebene direkt erreicht werden.
Seit 2003 steht das Gebäude weitgehend leer und wird von Künstlern als Atelier, Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche für kultureller Initiativen und Events genutzt.[2] Von 2006 bis Februar 2009 war im Erd- und Untergeschoss am ehemaligen Haupteingang die Bar und Disco Hafenklang untergebracht.
Eigentümer war die Münchner Immotrading GmbH. Das Schweizer Unternehmen K-Werkstatt wollte den als Bausünde gescholtenen Klotz zu einem neuen Wohn-, Büro- und Kaufhaus namens Christians-Quartier umbauen.
Am 7. Juli 2009 kaufte das internationale Einrichtungshaus Ikea für 11,5 Millionen Euro das Gebäude. Das Frappant soll abgerissen werden und bis 2012 einem sechsgeschossigen Möbelhaus mit 25.000 m² Verkaufsfläche weichen. Nach Aussage von Simone Settergren, der Sprecherin von Ikea-Deutschland, will Ikea 70 Millionen Euro investieren und zwischen 250 bis 400 Arbeitsplätze schaffen.[3]
2 Kritik
Die im Gebäude tätigen Künstler kritisieren, dass ein Möbelhaus wie Ikea zu einer weiteren architektonischen und ökonomischen Monokultur im Stadtteil führe und die ansässigen Kunstschaffenden aus dem Stadtteil vertreibe. Auch der zu erwartende Straßenverkehr von bis zu zusätzlichen 8.300 Kraftfahrzeugbewegungen[4] wird als Belastung für den Stadtteil und dessen Anwohner gesehen. Einzig Die Linke stellte sich in der Bezirksversammlung gegen einen Neubau von Ikea.[5]
3 Weblinks
- Artikel im Hamburg Abendblatt vom 7. April 2006
- Artikel in der Welt vom 13. Dezember 2008
- Webseite der im Frappant ansässigen Künstler
- Art-Magazin: Trainingslager der Subkulturen, über Künstlerinitiative im Frappant
4 Einzelnachweise
- ↑ http://suche.abendblatt.de:8000/article.php?xmlurl=http%3a%2f%2f87.230.59.37%2fha%2f1974%2fxml%2f19740309xml%2fhabxml740103_7422.xml Artikel vom 9. März 1974, abgerufen am 5. November 2009
- ↑ http://www.konsalt.de/Downloads/Quartiersnachrichten012009.pdf abgerufen am 23. August 2009
- ↑ http://www.abendblatt.de/hamburg/article993756/Pilotprojekt-Ikea-legt-erste-Plaene-fuer-Altona-vor.html
- ↑ http://www.taz.de/regional/nord/hamburg/artikel/1/viel-verkehr-bei-ikea/
- ↑ http://www.moebelkultur.de/index.php/news/10330
5 Andere Wortbedeutung
Das Adjektiv frappant bedeutet erstaunlich, verblüffend.
6 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Andreas San Andreas , Alle Autoren: €pa, Dreamshipper, Textkorrektur, Eingangskontrolle, Wahrerwattwurm, Papa1234, Andreas San Andreas
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