FSU
Die FSU (Abkürzung für Frei-Soziale Union) war eine freiwirtschaftlich orientierte Kleinpartei in Deutschland. Sie wurde 1950 gegründet. In ihr schlossen sich die Radikal-Soziale Freiheitspartei (RSF) der Britischen Besatzungszone, die Soziale Freiheitspartei (SFP) der Amerikanischen Besatzungszone und die Freie Soziale Partei (FSP) der Französischen Besatzungszone zusammen. Ab etwa 1958 schrieb sie sich Freisoziale Union. Die Partei trat erstmals 1963 bei einer Landtagswahl in Niedersachsen an und ab 1965 auch bei der Bundestagswahl in einigen Ländern. Sie beschränkte sich im Wesentlichen auf das Verteilen von Flugblättern. Die Kandidaten traten in der Öffentlichkeit kaum in Erscheinung. Einziges prominentes Mitglied war der Arzt Max Otto Bruker, der 1969 auf Platz eins der niedersächsischen Landesliste für den Bundestag kandidierte. 1968 wurde für den Parteinamen die Zusatzbezeichnung Demokratische Mitte beschlossen.[1] Die FSU nannte sich am 28. April 2001 in Humanwirtschaftspartei um, da sich die Mitglieder von einigen rechtsextremen Funktionären der FSU distanzieren wollten.[2] In ihrem Programm berief sich die Partei auf Silvio Gesell. Sie konnte keine politische Bedeutung erlangen.
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