Erzbistum Wien
Das Erzbistum Wien (lateinisch Archidioecesis Viennensis sive Vindobonensis) liegt im Nordosten Österreichs. Es umfasst die Stadt Wien sowie die östliche Hälfte von Niederösterreich. Seit 1995 wird das Erzbistum von Erzbischof Christoph Schönborn geleitet, der seit 1998 auch Kardinal ist.
Ursprünglich unterstand das Territorium der heutigen Erzdiözese dem 739 gegründeten Bistum Passau, einige Pfarren im Süden Niederösterreichs gehörten zur Erzdiözese Salzburg. Die Bestrebungen von Leopold VI., bereits Anfang des 13. Jahrhunderts eine eigene Diözese in Wien zu errichten, scheiterten am Widerstand des Passauer Bischofs. Erst den Habsburgern unter Kaiser Friedrich III. gelang es 1469, von Papst Paul II. die Bulle In supremae dignitatis specula zu erwirken, die in Österreich die Bistümer Wien und Wiener Neustadt errichtete. 1722 wurde das Bistum durch Papst Innozenz XIII. mit der Bulle Suprema dispositione in den Rang einer Erzdiözese erhoben. Das Bistum in der Wiener Neustadt wurde als Suffraganbistum dem Erzbistum Wien unterstellt.
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