Ehorses

ehorses.de ist ein seit 1999 bestehender Internet-Marktplatz für den An- und Verkauf von Sport- und Freizeitpferden. Der Betreiber dieses Angebots ist seit der Gründung in Warendorf beheimatet.

Inhaltsverzeichnis

1 Zahlen
2 Geschichte
3 Leistungsangebot und Geschäftsmodell
4 Kritik
5 Einzelnachweise
6 Weblinks
7 Andere Lexika

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1 Zahlen

Auf der Plattform sind waren 2010 etwa 12.500 Pferde gelistet, wobei ein täglicher Zuwachs von etwa 200 Pferden aller Kategorien (von Freizeit bis Grand-Prix) hinzukommt. 2020 gab es mehr als 14.000 Inserate.

Hochrechnungen zufolge leben derzeit mehr als 1.000.000 Pferde und Ponys in Deutschland.^[1] Laut dem ehorses-Jahresbericht^[2] wurden in 2008 auf ehorses.de 55.112 Pferde angeboten; das waren rund 5% aller in Deutschland lebenden Pferde. Davon sind 13.728 (~25% aller inserierten) Pferde im Gesamtwert von rund 36,9 Millionen Euro (entspricht einem Durchschnittwert von 2.687,93 Euro)^[3] vermittelt worden. Der Durchschnittswert der vermittelten Pferde zeigt, dass es sich bei den verkauften Pferden eher um Freizeitpferde im niedrigen bzw. mittleren Preissegment handelt, wobei die hochpreisigen Pferde nach wie vor eher über klassische Reitpferdeauktionen der einzelnen Zuchtverbände gehandelt werden.

2 Geschichte

1999 entwickelte der damals bei der Reiterlichen Vereinigung beschäftigte Gjevdet Zeciri einen der ersten Online-Pferdemärkte im Internet.

Im Jahr 2002 führte ehorses das Werbemodul AdPage ein, welches die Funktionsweisen von Google-AdWords bzw. AdSense vereint und diese speziell auf den Pferdesport anwendet.

In den folgenden Jahren kamen einige Patente, wie z.B.: Patent-Nr: DE202007000886U1 im Pferdesport hinzu, sowie ein neuer, abgekoppelter Marktplatz ausschließlich für Reitartikel.

Unter anderem wird ehorses durch Einbindung der direkten Pferdesuche auf den Seiten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung als einziger Online-Pferdemarkt kooperativ seit 2008 unterstützt. Weitere Kooperationen hat das Unternemen seit Anfang 2009 mit dem Paul Parey Verlag, welcher die Zeitschriften Pegasus - Freizeit im Sattel, sowie ReiterRevue International herausgibt. Dort gestaltet ehorses.de in Zusammenarbeit mit dem Verlag den Magazin-internen Pferdemarkt.

ehorses.de bot sein Online-Portal bis 2010 nur in Deutsch an. Inzwischen ist es auf fünf weitere Sprachen erweitert worden, wobei Unterschiede für die Schweiz und USA wegen einiger Besonderheiten in den Begriffen gemacht werden.

3 Leistungsangebot und Geschäftsmodell

Das Hauptziel des Pferdemarktes im Internet ist es, die weltweite Vermarktung deutscher Sportpferde zu vereinfachen, da Pferde bisher vorzugsweise über regionale Printmedien gehandelt wurden.

ehorses.de kooperiert mit Versicherungs- und Finanzierungsunternehmen im In- und Ausland, um Pferde-Versicherungen bzw. -Finanzierungen direkt über die Plattform vermitteln zu können. Interessenten der angebotenen Pferde können diese zwischenspeichern oder direkt bestellen bzw. Anfragen stellen, E-Mail-Anfragen mit E-Mail-Benachrichtigung speichern, Kaufverträge herunterladen oder weitere Hinweise zum Thema Pferde an- und -verkauf abrufen. Im persönlichen Account können Verkäufer ihre Inserate verwalten. Eine Besonderheit hierbei stellt die Möglichkeit dar, Pferdeangebote ohne vorherige Anmeldung inserieren zu können.

Für den privaten Bereich stehen kostenpflichtige Zusatzoptionen zur Verfügung, durch welche die Pferdeanzeigen aufgewertet können. Durch die Buchung verschiedener Abos (es gibt zwei Premium-Angebote)^[4] können Gewerbetreibende inklusive der verbessernden Zusatzoptionen inserieren. Deutschlandweit sind etwa 2000 Pferdehändler registriert.

Die Vermarktung eigener Reitartikelprodukte, wie z.B.: der sogenannte "Einflechtschutz für Pferde"^[5] erfolgt über verschiedene Vertriebswege vorzugsweise in den USA.

4 Kritik

Da es sich bei Pferden um lebendige Wesen handelt, sehen viele Tierschützer in der Vermarktung übers Internet Risiken für einen Anstieg der kriminellen Vermarktung von Schlachtpferden, insbesondere nach Spanien. Außerdem bleibe das Portal durch die Tatsache, dass man sich angeblich nicht registrieren muss, kriminellen Anbietern gegenüber offen.