Dorothea Buck
Dorothea Buck (* 5. April 1917 ist eine Autorin und Bildhauerin, die im Alter von 19 Jahren in Bethel nach einer bei ihr diagnostizierten Schizophrenie und aufgrund des NS-Erbgesundheitsgesetzes zwangssterilisiert wurde.
1 Leben
Nach dem Krieg setzte sie sich für die Verbesserung inhumaner Verhältnisse in der Psychiatrie ein, hielt Vorträge und schrieb Bücher zum Thema Psychiatrie. In den 80er Jahren gelang es ihr, im Bundestag in dieser Sache zu sprechen.
Sie ist Gründerin der sog. Psychoseseminare. Auch hat sie den Bundesverband für Psychiatrieerfahrene gegründet, deren Ehrenvorsitzende sie heute ist.
Dennoch gelang es ihr nicht, eine Entschädigung zu erlangen. Auch heute werden infolge des NS-Erbgesundheitsgesetzes zwangsweise Sterilisierte nicht als Verfolgte anerkannt. Eingesetzt für eine Veränderung dieser Rechtslage haben sich der ehemalige Bundesvorsitzende der SPD, Hans-Jochen Vogel und Volker Beck, Mitglied des Bundestags für B'90 / Grüne.[1]
2007 hielt sie einen Hauptvortrag mit dem Titel 70 Jahre Zwang in deutschen Psychiatrien – erlebt und miterlebt beim Kongress „Coercive Treatment in Psychiatry: A Comprehensive Review“ („Psychiatrische Zwangsbehandlung. Ein Überblick“) der World Psychiatric Association in Dresden.[2]
2 Vergleich zu Wikipedia
3 Einzelnachweise
- ↑ ARD-Sendung: Kontraste vom 27.05.2010 - Dorothea Buck
- ↑ Peter Lehmann, Reinhard Wojke: Video-, Photo- und Text-Dokumentation von „Psychiatrische Zwangsbehandlung. Ein Überblick“. Kongress, veranstaltet von der World Psychiatric Association in Dresden vom 6. bis 8. Juni 2007
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