Deutsche Bahn Skandal vom 5. Februar 2010
Am 5. Februar 2010 machte die Deutsche Bahn – nach dem vorangegangenen Skandal vom 26. Januar 2010 – in kürzester Zeit abermals negative Schlagzeilen, als ein Lokführer sich weigerte, am Bahnhaltepunkt Volkringhausen im Sauerland in Nordrhein-Westfalen, zehn zwölf- bis vierzehnjährige Kinder bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt zu befördern. Als Grund für die Nichtbeförderung der Kinder sah er die fehlenden Fahrkarten an, obwohl an dem Bahnhaltepunkt kein Fahrkartenautomat aufgestellt war und es generell in Nordrhein-Westfalen Vorschrift ist, an Haltepunkten ohne Automat, reisende Fahrgäste auch ohne Tickets mitzunehmen, wenn sie diese dann im Zug erwerben.
Die Kinder riefen in ihrer Verzweiflung schließlich die Polizei und warteten dann gemeinsam mit den Beamten auf den nächsten Zug, in dem sie dann letztendlich mitgenommen wurden. Die Deutsche Bahn in Düsseldorf entschuldigte sich für den Vorfall und kündigte dienstrechtliche Konsequenzen an. Diese dienstrechtlichen Konsequenzen kündigt die Bahn in öffentlich bekannt gewordenen Fällen immer an. Sie gelobt jeweils Besserung und eine bessere Schulung ihrer Mitarbeiter.
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