Der falsche Feind
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Enzyklopädische Notiz |
"Der falsche Feind" ist der Titel eines feminismuskritischen Sachbuchs der vielfältig engagierten Wiener Macht-Theoretikerin Christine Bauer-Jelinek[1], das erstmals im Jahre 2012 beim Salzburger Ecowin-Verlag erschienen ist. Der Untertitel lautet "Schuld sind nicht die Männer". Vorangestellt ist dem 170-seitigen Werk die folgende Widmung: "Für alle Frauen und Männer, die sich eine menschlichere Gesellschaft wünschen" (Seite 7).
1 Die Kapitel des Buches
- Sind Frauen die besseren Menschen?
- Ungleicher Lohn für ungleiche Arbeit
- Mein Bauch gehört mir – sein Sperma auch
- Kein Platz für Männer
- Frauen an die Macht
- Der "Allmachts"-Feminismus
- Wer den Preis bezahlt
- Mütter im Abseits
- Der Mythos von der unterdrückten Frau
- Gemeinsam auf die Barrikaden
Im Anhang lädt die Autorin zur Diskussion auf ihrer Facebook-Seite ein.
2 Meine Notizen beim Lesen
- Nach dem Lesen der ersten dreißig Seiten ist mir, als wäre das ganze Thema in dieser Ausführlichkeit nicht interessant genug für mich. Aber ich bin vorerst tapfer und lese weiter.
- Apropos "...sein Sperma auch": Ich kann damit zufrieden sein, als Samenspender wahrscheinlich ein wenig zum Bevölkerungswachstum beigetragen zu haben und mich im übrigen um andere hochinteressante Probleme kümmern zu können als um Frau und Familie.
- Das hier allerdings habe ich mir bisher noch nicht klar gemacht: "Ein einziges Ejakulat reicht theoretisch aus, um Tausende von Schwangerschaften zu ermöglichen." (Seite 52)
- Vervollständigung eines Gemeinspruchs: Ein Mann ein Wort – eine Frau ein Wörterbuch (zitiert auf Seite 63) – jeder Mensch eine Enzyklopädie!
- Solange wir nicht aufrechte Menschen sind, sitzen wir alle im Rollenstuhl. (Assoziation zu Seite 66)
- Jenseits von Seite 100 angelangt, sehe ich die heutige Gesellschaft beschrieben, als habe sich eine negative Utopie erfüllt: die eines männerfeindlichen Neoliberalismus, der feministischen Spielart eines geistlosen Leistungsprinzips.
- Eine Stelle, die mich durch die Art und Weise angerührt hat, wie sie das Miteinander statt Gegeneinander der Geschlechter ("nie kämpften 'die' Männer gegen 'die' Frauen", Seite 151) exemplarisch herausstellt: "Mit dem Aufkommen des Industrieproletariats, als Frauen und Kinder in Bergwerken und Fabriken arbeiten mussten, haben männliche Arbeiter die Grundlagen für den Sozialstaat gelegt – und viele haben den Kampf gegen die herrschende Klasse mit dem Leben bezahlt. Männer haben den Rechtsstaat entwickelt, um den Schutz der Schwächeren durch die Gesellschaft zu gewährleisten und – vor allem Frauen – von der Abhängigkeit und Willkür einzelner Männer zu befreien." (Seite 152-153)
- Charles Aznavour (Zitat auf Seite 155): "Die Frauen mögen heute mehr Rechte haben – mehr Macht hatten sie früher."
- Ein verhalten alarmierendes Schlusswort: "... wenn Frauen und Männer sich nicht wieder zusammenschließen, um gemeinsam für ihre politischen Ziele zu kämpfen, ist es fraglich, ob wir die kommenden Zerreißproben überstehen können." (Seite 162)
3 Nachweis
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