Cyberkultur

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Die Cyberkultur ist eine jugendkulturelle Szene, die sich nach 2000 in Gebieten wie Nordwesteuropa, Russland und Nordamerika entwickelte.

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1 Struktur

Die Kultur wird oft auch als „Cybergoth“ tituliert. Diese Bezeichnung gilt jedoch als irreführend, da sie impliziert, Cyber gehöre zu den Subszenen der Gothic-Kultur. Anders als diese Subszenen, die sich stufenweise aus dem Gothic-Rock- und Dark-Wave-Umfeld entwickelten und somit untrennbar mit der Gothic-Musik verwoben sind, zählt die Cyber-Kultur zu den Patchwork-Kulturen („Mischkulturen“). Das heißt, sie greift – ähnlich wie die Visual-Kei-Szene – auf Kleidungskomponenten bereits vorhandener Jugendszenen, wie Techno, Punk, Gothic und Rivethead, zurück und versucht, daraus etwas Neues zu formen. Der tatsächliche Gothic-Anteil wird hierbei (sowohl optisch als auch musikkulturell) als gering eingeschätzt. Weitere Anknüpfungspunkte mit der Techno-Kultur ergeben sich hinsichtlich der Musik (siehe Musik & Tanz) und der Attitüde: konträr zur Gothic-Bewegung sind Veranstaltungen mit hohem Spaßfaktor und schrillen, farbenfrohen Outfits ausdrücklich erwünscht.

2 Outfit

Cyber legen Wert auf einen futuristischen Kleidungsstil. Schwarz, akzentuiert mit weiß oder grellen Neonfarben sind charakteristisch, das Outfit weist häufig Beschläge aus Metall auf. Schwere, große Stiefel (beispielsweise Transformerboots) und Schutz- bzw. Schweißerbrillen (so genannte Goggles) gehören ebenso zum Standardrepertoire wie Gasmasken oder Elemente der Fetisch-Mode (Lack- und Latex-Bekleidung). Das Haar wird mit grellen Farben coloriert, durch neonfarbenes Kunsthaar verlängert und – vor allem bei weiblichen Szene-Anhängern – im japanischen Lolita-Look gestylt. Auch dystopisch inszenierte Motive aus den Bereichen Anime und Manga übten hierbei einen bedeutenden Einfluss aus. Dennoch ist die Cyberkultur nicht mit der japanischen Lolita-Fashion- bzw. mit der Visual-Kei-Szene verwandt.

3 Musik und Tanz

Die Cyberkultur ist überwiegend eine Tanzclubkultur und präferiert schwerpunktmäßig elektronische Musikformen wie Techno, Trance (beispielsweise Goa Trance), Rhythm ’n’ Noise, Future Pop oder Hellektro. Eine eigenständige, musikkulturelle Basis besitzt sie nicht. Cybers finden sich auf diversen Techno-Events, aber auch auf zahlreichen Veranstaltungen der Schwarzen Szene zusammen, deren Anhänger, insbesondere traditionelle Goths, dies sehr kritisch betrachten, da diese durch die massive „Technoisierung“ der Clubs einen Teil ihrer Existenzgrundlage gefährdet sehen.

Auch am Tanzstil der in der Schwarzen Szene vertretenen Cybers sind deutliche Unterschiede zu den Tanzgewohnheiten der Gothic-Wave-Kultur zu finden: hier wird vor allem Wert auf schnelle, rhythmische, dem Takt nachempfundene Armbewegungen gelegt, oft in Verbindung mit Leuchtstäben und LED-Ringen.

4 Weblinks

Commons Commons: Cyberkultur – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


5 Andere Wikipedia Sprachen



6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Nergal angelegt am 15.02.2008 um 33:, ,
Alle Autoren: Zinnmann, Weissbier, Spuk968, Nbv8, Pittimann, Nergal, GothicWolf, Porsche Diesel, Evening.star, TheJH, SieBot, WissensDürster, Setec, Regi51, SilvonenBot, Ot, Lennert B, Curtis Newton, ComillaBot, LKD/linkgelöscht, Skyman gozilla, Thijs!bot

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