Cluniazenser
Die Cluniazenser waren Mönche, die nach der Abtei von Cluny in Burgund so genannt wurden und eigentlich dem Benediktinerorden angehörten. Sie setzten bedeutende Klosterreformen im Mittelalter um. Am Vorabend der Französischen Revolution gehörten dem Klosterverbund von Cluny noch 35 Klöster an.[1] 1790 wurde die Abtei Cluny geschlossen, 1793 ihre Archive verbrannt, so dass von den Überlieferungen nur ein Teil gerettet werden konnte. Die Hauptgedanken der Reformen waren:[2]
- strenge Beachtung der Benediktsregel
- größte Gewissenhaftigkeit bei den täglichen Gottesdiensten
- Vertiefung der Frömmigkeit des einzelnen Mönches
- Erinnerung an die Vergänglichkeit des Irdischen mit der Mahnung: Bedenke, dass du sterben musst.
Diese Ideen breiteten sich schnell in Südfrankreich aus und fanden auch in Italien Nährboden. Hier besonders in den Klöstern St. Maria Aventinese in Rom und Montecassino. Ein bekannter Vertreter war Odo von Cluny.
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Cluniazenser) vermutlich nicht.
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- Hochspringen ↑ James Lester Hogg: Mönchtum und Kultur. 2. Neuzeit. In: Peter Dinzelbacher, James Lester Hogg (Hrsg.): Kulturgeschichte der christlichen Orden in Einzeldarstellungen. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-520-45001-1, S. 19–36, hier S. 22.
- Hochspringen ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Cluniazensische_Reform
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