Burg Plesse

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Die Burg Plesse in Süd-Niedersachsen ist ein kulturhistorisches Monument mit vielen Facetten, denen nur eine breit gefächerte, spezialisierte Berichterstattung Rechnung tragen kann. Eine dieser Facetten ist die Zeit bevor die Burg zum Mittelpunkt einer kleinen reichsunmittelbaren Herrschaft wurde. Zunächst war sie nur ein üppiges Geschenk des Paderborner Bischofs Meinwerk an sein Bistum. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts geriet die im oberen Leinetal gut positionierte Burg jedoch in das Visier Heinrichs des Löwen, weil sein heute weithin unbekannter, aber kräftiger Widersacher - Graf Hermann II. von Winzenburg - die Höhenburg von Paderborn zu Lehen trug.

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1 Bischof Meinwerk von Paderborn und die Burg Plesse

In seiner berühmten Lebensgeschichte über den Paderborner Bischof Meinwek (975 -1036) - der "Vita Meinwerci episcopi Patherbrunnensis" - berichtet der Abt Konrad des Paderborner Klosters Abdinghof um 1160, dass der Bischof Meinwerk am 15. September 1015, dem Tag der Weihe der Domkirche zu Paderborn, seiner Kirche eine fürstliche Schenkung gemacht habe, indem er aus seinen Immedinger Erbgütern im Stammesherzogtum Sachsen eine Burg hergab, gelegen an einer Stelle, die man Plesse nennt ("in Sxonia postis urbem sitam in loco, qui Plesse dicitur").[1]

In diesem Zusammenhang teilt der Abt mit, dass Bischof Meinwerk bereits zuvor seiner Kirche tausendeinhundert Hufen[2] unter dem Vorbehalt übertragen habe, dass von einem Teil dieser Güter, deren Genuss seiner Mutter auf Lebenszeit verbleiben sollte, neue Kirchen zu stiften seien.[3] Diese Quelle wird von Forschern unterschiedlich bewerte. Die einen nehmen die Vita Meinwerci als Beleg dafür, dass die Burg Plesse schon 1015 bestanden habe,[4] die anderen meinen, dass der Paderborner Abt mit seiner posthum verfassten Lebensgeschichte Meinwerks alte Rechtstitel des Bistums an der Burg absichern wollte und außerdem bei der Größe des geschenkten Grundbesitzes "stark überhöht" habe.[5]

Gewiss wollte Konrad von Abdinghof Rechtsansprüche der Diözese sichern, jedoch darf man die Passage seiner Vita Meinwerci bezüglich der tausendeinhundert Hufen nicht als Übertreibung hinstellen, denn der Abt hielt lediglich kursorisch fest, dass Bischof Meinwerk insgesamt – also nicht nur mit und um die Burg Plesse - jenen umfangreichen Grundbesitz seinem Bistum vermacht habe. Wie viele Hufen davon unmittelbar als Pertinenz zur Burg Plesse gehörten und wie viele Hufen davon verstreut "von Minden bis in das Magdeburgische hinein"[6] und anderswo lagen, beschreibt der Abt nicht, so dass von einer Übertreibung nur gesprochen werden dürfte, sofern Meinwerks gesamte Schenkungen nachweislich deutlich geringer gewesen wären; das aber waren sie gewiss nicht.

2 Der sinnfällige Name eines Flurstücks

Plesse-Forscher haben in den letzten 400 Jahren immer wieder darüber spekuliert, woher Meinwerks Burg den Namen "Plesse" habe. Zuerst war es Johannes Letzner, der in seinem "Stammbuch der Edlen von Schwanringen / vnnd Herren zu Plesse" (1587) die Überlieferung erwähnt, wonach ein Gottschalk von Schwanringen nach erfolgreicher Suche eines geeigneten Bauplatzes für die Burg ausgerufen haben soll: "wahrlich das ist ein feiner wolgelegener pletzken / da sol und muß eine Borg angerichtet und gebawet werden. (…) vnd ist der angefangener Baw Pletzke genandt wurden, vnd nach langheit der zeit und art des gemeinen volckes/ sind die drey Buchstaben tzk verloschen/ vnd ss an die statt kommen/ das es Plesse heisset/ etwas leichter außzusprechen/ als Pletzke wie es vielen anderen Namen mehr also ergangen."[7]

Dem hielt Joachim Meier in seinen "Origines et Antiquitates Plessenses" (1713) vehement entgegen: "Die alte Fabel oder fette München-Lügen (Mönchslüge) dass Plesse von dem Wort Pläzken benennet seyn soll, ist … ausführlich von mir wiederleget."[8] Meier fügt dem aber eher zaghaft hinzu: "Woher sie den Namen Pleße bekommen, getraue ich mir zwar vor keine Gewissheit zu sagen, weil solches in dergleichen Sachen gar schwer ist: Jedoch halte ich davor, daß, gleich wie Pleße oder Bleße/Plaße oder Blaße ein gar altes Teutsches Wort ist, und die Stirne oder das Vordertheil des Hauptes bedeutet …"[9] Damit ist Joachim Meier der erste, der diese Namensbedeutung ins Gespräch gebracht hat, wobei auch er den hellen Felssporn, auf dem die Burg tatsächlich steht, nicht erkannt und deshalb nicht erwähnt hat. Tatsählich ist "Plesse" ein Flurname, der im oberen Leinetal von Alters her bekannt ist,[10] denn der Platz, auf dem noch heute die imposante Burgruine zu bestaunen ist, war schon in der älteren vorrömischen Eisenzeit (8.-6. Jahrhundert v. Chr.) besetzt.[11] Abt Konrad von Abdinghof beschrieb um 1160 den Standort der Burg für Eingeweihte genau genug mit "sitam in loco, qui Plesse dicitur".

3 Die Grafen von Winzenburg

Heinrich der Löwe beherrscht wegen seiner Persönlichkeit und seiner politischen Bedeutung das geschichtliche Interesse in einem Maße, so dass seine Parteigänger und Gegner lange Zeit entweder gar nicht oder nur unangemessen schwach zur Geltung kamen. Inzwischen scheint der Blick auf seine Zeit weiter zu werden. Zu diesen bisher eher Vergessenen und erst in jüngerer Zeit Entdeckten gehören insbesondere die Grafen von Winzenburg. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts - in nur zwei Generationen – gelang ihnen ein rasanter machtpolitischer Aufstieg, ehe ihr Komet ebenso abrupt wieder erlosch. Hermann I. von Winzenburg (* um 1050, † 1122) war väterlicherseits Bayer (Vogt von Formbach und des Stiftes Göttweig) und scheint durch seine Mutter, Mathilde von Rheinhausen, in Südniedersachsen zu erheblichen Besitzungen gekommen zu sein, einem Pfund mit dem zwei seiner Söhne,[12] insbesondere Hermann II. von Winzenburg (1110 - † 1152), aber in gewissem Maße auch Heinrich von Assel (1115 - † 1146) zu wuchern verstanden. Diese zweite Winzenburger Generation gehörte zu den zeitweilig starken Gegnern des Welfenherzogs und war im Kleinen der Erbauer der Burg Plesse.

Im Vergleich zu Urkunden und anderen Quellen über die spätere Herrschaft Plesse, sind nur wenige verlässliche Daten zur Geschichte der hochmittelalterlichen Burg vorhanden. Wie für die meisten Burgen aus früher Zeit ist auch für die Plesse das Gründungsdatum nicht überliefert. Allerdings sprechen burgen-baugeschichtliche Fakten dagegen, dass die Anlage – so wie wir sie kennen - schon im Jahr 1015 errichtet war. Vielleicht wusste Abt Konrad von Abdinghof jedoch mehr als wir heute belegen können, nämlich dass es schon zu Zeiten Bischof Meinwerks einen Vorgängerbau an jener Stelle[13] gab, „qui Plesse dicitur“.

Die Grafen von Winzenburg haben irgendwann zwischen den Jahren 1065 und 1128 auf Paderborner Grund und Boden mit dem Bau der Höhenburg begonnen. Martin Last vermutet, dass es zu Beginn des Investiturstreites gewesen sein könnte, in dessen Folge der hohe Adel vielerorts in Besitzpositionen der großen Bistümer eindrang.[14] Die Anlage wurde von den Winzenburgern aber nicht komplett so fertig gestellt, wie man sie noch heute erkennen kann, sondern sie wurde im Laufe der Zeit den veränderten Anforderungen mehrfach angepasst.


Hermann II. von Winzenburg war vorübergehend sogar Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Er gehörte nicht nur zum engsten Gefolge des Erzbischofs Adalbert II. von Saarbrücken-Mainz, sondern man muss ihn auch als einen aggressiven Fehdetyp und Machtmenschen bezeichnen. So ließ er beispielsweise Burchard I. von Loccum - einen Vertrauten von König Lothar III. - wegen eines Streites über einen Burgenbau umbringen. Auf dem Fürstentag zu Quedlinburg vom 18. August 1130 wurde Hermann II. von Winzenburg deswegen verurteilt. Seine Reichslehen, die Landgrafschaft Thüringen und die Markgrafschaft Meißen, wurden konfisziert. Auch das Bistum Hildesheim nutzte die Gunst der Stunde und entzog ihm das Lehen an der Winzenburg und den ihr zugehörigen Gütern. Speziell dagegen setzte der Geächtete dem König und den Fürsten hartnäckigen Widerstand entgegen. Er verschanzte sich in der Winzenburg für längere Zeit gegen ein wider ihn ausgesandtes Heer und ergab sich erst am 31. Dezember 1130. Die Winzenburg wurde geschleift und Hermann II. musste sich dem König zeitweilig als Gefangener auf der Blankenburg (Harz) stellen.

Damit war er zwar vorerst geschwächt und neutralisiert, aber weder wirtschaftlich noch politisch vernichtet und offensichtlich hielten seine Brüder zu ihm. Auch die Burg Plesse blieb ihm erhalten und sie scheint in dieser Schwächephase die ihr zugedachte Rolle als strategischer Winzenburger Stützpunkt im oberen Leinetal erfüllt zu haben, denn in einer Schenkungsurkunde, die im Sommer des Jahres 1139 von König Konrad III. in Hersfeld zu Gunsten des Klosters Volkenroda ausgestellt wurde, nennt der Winzenburger sich „Hermannus comes de Plessa“[15] und auch sein Bruder Heinrich von Assel wird in der Regeste zu einer Urkunde des Erzbischofs Heinrich I. von Mainz aus dem Jahr 1144 als „Heinrich von Plesse“ bezeichnet.[16] Überhaupt verhalfen die veränderten politischen Verhältnisse Hermann II. von Winzenburg acht Jahren nach seiner Verurteilung dazu, das Blatt zu wenden. Schnell rückte er seit dem Jahre 1138 wieder in geachtete Stellungen auf, gewann die Gunst des inzwischen regierenden Königs Konrad III. und wurde abermals Mainzer Vasall.

Am Beispiel der Burg Plesse wird deutlich, dass man im 12. Jahrhundert noch keine Familiennamen kannte. Wer sich im rechtsgeschäftlichen Verkehr genauer identifizieren musste, fügte seinem Vornamen einen Beinamen hinzu. Angehörige des Adels erschienen in Urkunden meistens mit dem Ortsnamen ihrer Besitzung und wenn sie über mehrere Güter verfügten, wechselten sie je nach Sachverhalt die Zubenennung. Auch der Begriff familia war weiter als heute gefasst. Zu ihr gehörte die gesamte väterliche und mütterliche Verwandtschaft einer Person.[17]

In einer Liste von Lehnsleuten des Klosters Corvey, die auf die Jahre 1107-1128 zu datieren ist, erscheint ein „Ropertus de Blessen“,[18] der 1138 in einer Urkunde des Erzbischofs Adalbert II. von Mainz für das Kloster Fredelsloh als „Rubertus prefectus castelli Plesse“[19] und 1139 in einer Beurkundung für das Kloster Katlenburg als „comes castelli de Plesse Ropertus“[20] bezeichnet wird. Robert gehörte dem edelfreien Geschlecht derer von Eberschütz-Schöneberg an, das Besitzungen bei Hofgeismar hatte.[21] Unter den Zeugen in jenen beiden Urkunden rangiert Robert von Plesse diplomatisch nach Graf Hermann II. von Winzenburg, der in der Region um Hofgeismar ebenfalls über Eigengut und Grafenrechte verfügte. „Da Robert von Plesse und sein Bruder Konrad besonders in Urkunden auftauchen, in denen Hermann II. von Winzenburg und seine näheren Verwandten in Erscheinung treten, ist ein enges Verhältnis dieses Geschlechtes zu den Winzenburgern anzunehmen.[22] Jedenfalls dürfte Robert die Burg Plesse bis vor 1150 im Auftrage der Winzenburger befehligt haben.

Als Gegner des Welfenherzogs und des Grafen von Northeim bremste Hermann II. von Winzenburg deren Machtambitionen im mittleren und südlichen Leinegebiet und tat dies alles vermutlich auch ganz im Interesse des Königs. Und als es ihm gut passte, söhnte sich Hermann II. im Jahr 1140 mit dem Northeimer aus und bahnte damit einen für sein Haus wichtigen Erbanfall an. Als nämlich am 27. April 1144 Siegfried IV. Bomeneburg starb und mit ihm das Geschlecht der Grafen von Northeim erlosch, vermählte sich sein jüngerer Bruder Heinrich von Assel – alias von Plesse - ungeniert schnell mit dessen Witwe Richenza[23] und sicherte dadurch den Winzenburgern die Bomeneburgischen Allodialgüter und Mainzer Kirchenlehen, die sonst in noch größerem Umfang Heinrich dem Löwen als nächstem erbberechtigten Verwandten der Grafen von Northeim zugefallen wären.

Heinrich von Assel starb schon 1146, so dass Hermann II. von Winzenburg keine andere Wahl blieb, als nunmehr von seiner verwitweten Schwägerin jenen Teil des Nachlasses käuflich zu erwerben, über den sie verfügen konnte. Die Mittel dazu hatte er allemal. Zudem übertrug König Konrad III. den Winzenburgern alle Grafschafts- und Vogteirechte, die Siegfried IV. Bomeneburg vom Reich zu Lehen besessen hatte. Ebenso konnte Hermann II. von Winzenburg sich die Lehen sichern, die Siegfried IV. vom Erzstift Mainz und anderen Kirchen innehatte. Wie wichtig den Winzenburgern vor allem die Mainzer Lehen waren, ergibt sich daraus, dass sie dem Erzbistum dafür ihr Hauskloster Reinhausen und das Kloster Northeim, das sie gerade erst erworben hatten, abtraten.[24] Auch König Konrad III. konnte die Regelung der territorialen Verhältnisse nach dem Aussterben der Bomeneburger als Erfolg ansehen, denn die Winzenburger – Protagonisten der Stauferpartei - bildeten fortan im Sächsischen ein Gegengewicht zu den expansiven Welfen.

Hermann II. von Winzenburg, alias von Plesse, schloss sich also weithin sichtbar dem König an, galt als Reichsfürst und war Zeuge in vielen königlichen Urkunden. Er stritt ständig mit den Bischöfen von Halberstadt und den Äbten von Corvey wegen vorenthaltener Lehen. Als Protegé des Königs gelang es ihm am 8. Mai 1150 schließlich - jedoch unter deutlich zu Protokoll gegebenen Vorbehalten des Bischofs von Hildesheim und gegen ein päpstliches Lehnsauftragungsverbot - mit der Winzenburg abermals belehnt zu werden.[25]

Die Grafen von Winzenburg haben im heutigen Südniedersachsen so bedeutsame Burgen und Kirchenvogteien besessen wie Asselburg, Derneburg, Ringelheim, Winzenburg, Homburg, Gandersheim, Schildberg, Corvey, Northeim, Schöneberg, Reinhausen, Gleichen, womöglich auch Herzberg und Helmarshausen - und nicht zuletzt die Plesse. Sie kontrollierten um die Mitte des 12. Jahrhunderts ein Gebiet, das sich von der mittleren Leine bis nach Nordhessen und ins Eichsfeld erstreckte. Das alles schufen sie in nur zwei Generationen, doch reichte alle Macht Hermanns II. nicht, um sich und seine Familie persönlich zu schützen, denn in der Nacht des 29. Januar 1152 drangen Ministeriale der Hildesheimer Kirche in die Winzenburg ein und töteten ihn und seine schwangere Frau, Luitgard von Stade. Damit brach die Herrschaftsbasis eines der großen Geschlechter der Stauferzeit jäh auseinander. Erst der Tod des Winzenburgers, der spätestens seit 1144 der mächtigste Fürst im heutigen Südniedersachen war, ermöglichte es Heinrich dem Löwen im oberen Leinegebiet seine Herrschaftsbasis zu befestigen und dort - nunmehr ziemlich konkurrenzlos - auszubauen. Nur in den Besitz der Plesse gelangte der Herzog nicht, denn Otto von Assel[26] trug die Burg aufgrund erbrechtlicher Ansprüche noch für weitere achtzehn Jahre von Paderborn zu Lehen, ehe im Jahr 1170 der Heimfall an das Bistum eintrat.

4 Sagen über Burg Plesse

383 Burg Plesse

Auf dem Plesseberge, anderthalb Stunden von Göttingen, liegen die Trümmer des ehemaligen Bergschlosses Plesse. Von dieser Burg gehen gar mancherlei Sagen.

Ein Kind ward lebendig in der Mauer beigesetzt, als man die Burg erbaute, um sie, nach früherem Wahn, unüberwindlich zu machen. Vor fünfzig Jahren fand man das Särglein mit den Gebeinen.

Hinter der Burg ging ein Felsenbrunnen zur Tiefe, in dessen Gemäuer ein heimlicher, verborgener Eingang zu einem unterirdischen Gang in das Innere der Burg führte, so daß man aus der Burg Wasser holen konnte, auch wenn sie belagert war.

Ein mannhaftes Rittergeschlecht nannte sich nach der Burg edle Herren von Plesse, und obschon die einst sthattliche Burg in Trümmern liegt, bewachen und beschirmen die Rittergeister noch ihren einstigen Wohnsitz. Einem Maurer, der Steine aus dem Burggemäuer brach, um sie drunten zu verwenden, schreckte ein seltsames unerklärliches Geräusch, daß er fast darüber die Besinnung verlor und endlich von dannen eilte, ohne je wieder hinauf und nach Burgsteinen zu begehren.

Der letzte edle Herr von Plesse war Dietrich VI., mit ihm ist am 22. Mai 1571 das Geschlecht ausgestorben, und dann ist alsbald die Plesse ein Zankapfel zwischen Braunschweig und Hessen geworden, bis endlich die Burg nach manchem Streit an Hannover gelangt ist. Hausten oben über der Erde auf Plesse große und tapfere Ritter, so hauste ebendaselbst unter der Erde ein kleines winziges Völklein, von dem eine gar wunderliche Mär umgeht.“

Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch, Leipzig 1853; ebd. S. 324

384 Das stille Volk zu Plesse

Tief unterm Boden des Burgberges der Plesse wohnt ein stilles Zwergenvolk, hülfreich und gutthätig den Menschen, das sich unsichtbar zu machen vermag und durch jede verschlossene Türe, durch jede Mauer wandelt, so es ihm beliebt. Bei dem tiefen Felsbrunnen ist der Haupteingang in des stillen Volkes unterirdisches Reich.

Wie die Herren Studenten zu Göttingen gar gern die Burgruinen der beiden Gleichen und die absonderlich schöne und anmutige der Plesse besuchen, so that auch ein Göttinger Student im Jahre 1743. Er hatte ein Buch mitgebracht, und da er sich auf dem von lieblichen Schatten malerischer Bäume umspiegelten Burgplatz allein fand, legte er sich auf den Rasen und las. Ein süßer Geruch, wie von Waldmeister, Maienglöckchen und Flieder, schläferte ihn ein. Lange schlief er, bis ein Donnerschlag und strömender Regen ihn weckten. Dunkel war es um ihn her, nur Blitze beleuchteten mit fahlem Schein die verwitternden Trümmer. Der Student betete, denn damals pflegten die Studenten noch zu beten, jetzt werden's wohl nur noch wenige thun – da kam ein Licht auf ihn zu. Ein kleines altes Männchen mit eisgrauem Bart trug's und hieß jenen ihm folgen. Das Männlein führte den Jüngling zum Brunnen, in welchem ein Brettergerüst stand, darauf traten beide, und jetzt ging es wie auf der schönsten Versenkung eines Theaters sanft zur Tiefe bis auf den Wasserspiegel. Da wölbte sich eine Grotte, in der es trocken und reinlich war. Da sagte das Männlein: Es stehet dir nun frei, hier im Trocknen zu verharren, bis droben das Unwetter vorüber, oder mir in das Reich der Unterirdischen zu folgen. Der Student erklärte, letzteres wählen zu wollen, wenn keine Gefahr ihm drohe. Darüber beruhigte ihn das alte eisgraue Männlein, und so folgte er ihm gleich einem Führer durch einen gar niedern und engen Gang, der für das Männlein just hoch und weit genug war, aber für den Bruder Studio nichts weniger als bequem, so daß ihm ganz schlecht wurde. Endlich traten beide aus dem Gange und sahen vor sich eine weite Landschaft, durch die ein rauschender Bach floß, mit Dörfern aus lauter kleinen Häusern, wie die chinesischen, und ganz kunterbunt bemalt, wie die Wachtelhäuser. In das schönste dieser Häuschen traten sie ein, und darin war des eisgrauen Männleins werte Familie, welcher der Studiosus Theologiä aus Göttingen vorgestellt wurde. Hierauf grüßten ihn die Anwesenden mit einer stillen Verbeugung. Dann stellte das Männlein dem Studenten die werte Familie vor, seinen Vater, das war aber ein ganz schneefarbiger Greis, und ebenso seine Mutter, beide waren so alt, daß sie nur noch auf Stühlen sitzen, nicht mehr stehen und gehen konnten; dann seinen Großvater und seine Großmutter, die hatten beide kein Härlein mehr auf ihrem Kopf und kein Fleisch mehr auf ihren Knochen und konnten bloß liegen, dann des Männleins Frau, auch schon aus den Zwanzigen und etwa in den Sechzigen, und ihre Kindlein von dreißig bis vierzig Jährchen und die kleinen Enkelchen etwa von vierzehn bis fünfzehn Jahren. Dann sprach der alte Großvater einige Worte des Grußes, der Gast aus der Oberwelt möge sich nur umsehen und ohne Furcht sein. Dann kam die jüngste Tochter, die war nur eines Schuhes hoch, doch dreizehn Jahre alt, und sagte: Es ist angerichtet. Das hörte der Student gern, daß die stillen Leutchen auch anrichteten. Und die Tafel war königlich, was die Geräte, Tafeltücher, von Asbest gewebt, Teller und Löffel von Gold, Messer und Gabeln von Silber und dergleichen betraf. Das Essen war und schmeckte gut, und was das Trinken anlangte, so dünkte dem Studenten, er trinke den köstlichsten Wein, die Zwerglein aber behaupteten, es sei nur Wasser. Nach Tische erzählte der uralte Vater dem Studenten viel von der Einrichtung des unterirdischen Reiches. Ihm und den Seinen, als geborenen Herrn desselben, gehorche alles willig und gern. Landstände habe das Land keine, und er als Regent halte auch keine Minister, die einen so teuer und so unnütz wie die andern. Es gebe in diesem stillen Reiche nur Friede, Zufriedenheit und Wohlwollen. Ein jeder tue ungeheißen seine Pflicht. Es gebe keine Zwiste, keine Kriege, keine sogenannte Politik. Man kenne hier unten keine Wühler als die Maulwürfe und Reitmäuse, und die stammten aus dem unterirdischen Reiche. Wie der Alte noch redete, erscholl ein Zeichen von einem stark geblasenen Horne: das Zeichen zum Gebet. Alles faltete die Hände und fiel auf die Kniee und betete still und leise. Der Abend brach an, und es kamen Lichte auf großen silbernen Armleuchtern, und man ging in ein anderes Zimmer. Alles, was er bis jetzt gesehen, gehört und wahrgenommen, reizte gar sehr die Wiß- und Neubegier des Studenten. Er dachte, es müsse nicht übel spekuliert sein, über diesen so wohlgeordneten Staat unter dem althessischen Boden eine Reisebeschreibung zu verfassen und herauszugeben, wie weiland Nils Klimm getan, zu Nutz und Frommen der Oberwelt, und wollte schon beginnen, sich Bemerkungen in seine Brieftasche zu machen. Aber das alte Männlein verhinderte ihn daran und sagte: Laß das! Ihr da oben lernt doch nicht, glücklich zu sein; ihr versteht das Befehlen so schlecht wie das Gehorchen. Ziehe hin und fürchte Gott, ehre den Herrscher und die Gesetze und scheue niemand! Der Studiosus fand es sonderbar, daß man die Gäste, die man erst eingeladen, gehen heiße, mußte sich aber fügen. Er empfing noch einige Gaben mit auf den Weg und fand sich unversehens wieder oberhalb des Brunnens auf der Plesse. Der Morgen war prächtig angebrochen, und der Burgwald erschallte von Vogelstimmen. Der Studiosus besah die Gaben und befand, daß es Gold und Edelsteine waren von hohem Wert. Er hatte, wenn er diesen Reichtum gut und vernünftig anwandte, genug für sein ganzes Leben.“

Ludwig Bechstein: Deutsches Sagenbuch, Leipzig 1853; ebd. S. 324

5 Literaturverzeichnis

Zitierweise Quellen
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Meier 1713 Meier, Joachim: Origines et Antiqvitates Plessenses. Das ist Plessischer Ursprung und Denkwürdigkeiten. Verlag Joh. Christoph König, Leipzig 1713.
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Moritz 2000 Moritz, Thomas: Geord V., das Haus Hannover, die Welfen, die Plesse und Göttingen. Einführende historische und biographische Daten. In: Ein feste Burg – die Plesse, Interdisziplinäre Burgenforschung. Herausgeber: Thomas Moritz, Verlag Erich Goltze, Göttingen 2000, Seite 147-161.
MUB Mecklenburgisches Urkundenbuch, herausgegeben von dem Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, I. Band (786) bis XXV. Band (1400), Schwerin 1863-1936.
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Naumann 1971 Naumann, M.: Die Plessen - Stammfolge am XIII. bis XX. Jahrhundert. Zweite, neu durchgesehene und erweiterte Auflage. Im Auftrage des Familienverbandes herausgegeben von Dr. Helmold v. Plessen. 1971, Verlag C. A. Starke, Limburg an der Lahn.
Petke 2001 Petke, Wolfgang: Stiftung und Reform von Reinhausen und die Burgenpolitik der Grafen von Winzenburg im hochmittelalterlichen Sachsen. In: Burgenforschung in Südniedersachsen, herausgegeben von Peter Aufgebauer im Auftrag des Vereins „Freunde der Burg Plesse e.V.“, Buchverlag Göttinger Tageblatt, Göttingen 2001, Seite 65-96
Pische 2007 Pische, Gudrun: Die Edelherren von Plesse und ihre Kontakte zu Königen, Fürsten, Grafen und Edelherren im Spiegel urkundlicher Überlieferung; In: Göttinger Jahrbücher 2007, Goltze Druck, Göttingen, Seite101-129.
Rösener 2000 Rösener, Werner: Die Herrschaft der Herren von Plesse: Aspekte einer mittelalterlichen Adelsherrschaft. In: Ein feste Burg – die Plesse, Interdisziplinäre Burgenforschung. Herausgeber: Thomas Moritz, Verlag Erich Goltze, Göttingen 2000, Seite 317-325.
Scherwatzky 1913 Scherwatzky, Robert: Geschichte der Herrschaft Plesse. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen 78 (1913), Seite 299-342.
Scherwatzky 1914 Scherwatzky, Robert: Die Herrschaft Plesse. Verlag Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 1914.
Schlie 1899 Schlie, Friedrich: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. 2. Auflage, 1898-1902,

I.-V. Band.

Schwennicke 2001 Schwennicke, Detlef: Zur Genealogie der Herren von Plesse. In: Burgenforschung in Südniedersachsen, herausgegeben von Peter Aufgebauer im Auftrag des Vereins „Freunde der Burg Plesse e.V.“, Buchverlag Göttinger Tageblatt, Göttingen 2001. Seite 113-125.
UBPlesse Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300), bearbeitet von Josef Dolle, Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover, 1998.
Vehse 1856 Vehse, Dr. Eduard: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, 35r Band, Sechste Abtheilung, Die kleinen deutschen Höfe, Erster Theil, Hoffmann und Campe, Hamburg 1856.
Wenck 1789 Wenck, Helfrich Bernhard: Hessische Landesgeschichte, Band 2, Teil 1, Frankfurt und Leipzig 1789.
Wenskus 1976 Wenskus, Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. Göttingen 1976, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 3. Folge.
Willgeroth 1898 Willgeroth, Gustav: Geschichte der Stadt Wismar, Verlag Willgeroth & Menzel. Wismar 1898.
Lexikon 2007 Lexikon Mecklenburg-Vorpommern, Hinstorff Verlag GmbH, Rostock 2007.

6 Weblinks

 Commons: Burg Plesse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

7 Einzelnachweis

  1. UBPlesse, Nr. 1
  2. mansus = Hufe = 8-20 ha, eine regional unterschiedliche Größe
  3. UBPlesse Nr. 1
  4. Scherwatzky 1913, Seite 299-342
  5. Last 1975, Seite 27
  6. Bertheau 1915, Seite 366 f
  7. Letzner 1587
  8. Meier 1713, Seite 127
  9. Meier 1713, Seite 44 f
  10. UBPlesse Nr. 2
  11. Aufgebauer 2000
  12. Petke 2001, Seite 68
  13. Last 1975, Seite 28; Bernotat 1986, Seite 25-30
  14. Last 1975, Seite 52
  15. UBPlesse10
  16. UBPlesse 14
  17. Schwennicke 2001, Seite 112
  18. UBPlesse 5
  19. UBPlesse 7
  20. UBPlesse 9
  21. Elerd 1980, Seite 43-50
  22. Rösener 2000, Seite 318
  23. UBPlesse 14
  24. UBPlesse 14
  25. Petke 2001, Seite 65 (91)
  26. Jordan 1972, Seite 1053 ff



8 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Plessen angelegt am 05.09.2010 um 03:16,
Alle Autoren: Plessen, Bwag, Codc, AHZ, WWSS1


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