Begabung

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Mit Begabung oder Talent wird die besonderere Leistungsfähigkeit einer Person auf einem bestimmten Gebiet bezeichnet. Im Unterschied zu erlerntem Wissen und durch Übung erlangte Fertigkeiten ist Begabung eine durch die Genetik bedingte Anlage einer Person, die aufgrund der mendelschen Regeln eher spontan und zufällig auftritt. Es ist also nicht so, wie oft irrtümlich angenommen, dass sich eine Begabung unmittelbar „vererbt“. Sie ist auch zu unterscheiden von der Intelligenz, die einen bestimmten Komplex meist geistiger Fähigkeiten umfasst. Hochbegabung ist eine weit über dem Durchschnitt liegende Begabung eines Menschen.

Coin Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende!

1 Beispiele

Durch die genetische Forschung sind bis 2012 wenigstens 52 verschiedene Gene (bzw. Genmutationen) identifiziert worden, die eine Auswirkung auf die sportliche Leistungsfähigkeit haben.[1]

Kinder, die zum Teil bereits im Alter von drei Jahren ein Instrument spielen gelernt haben, haben sehr viel häufiger ein Absolutes Gehör. 90 % von mehr als 1000 Anfang der 1970er Jahre befragten Berufsmusikern, die in diesem Alter zu musizieren begannen, haben ein absolutes Gehör, während von denjenigen, die erst im Grundschulalter zu musizieren begannen, nur 42 % ein absolutes Gehör haben.[2] Elisabeth Theusch fand einen Zusammenhang zwischen dem absoluten Gehör und bestimmten Chromosomen.[3]

2 Literatur

  • Wilhelm Arnold: Begabung und Bildungswilligkeit. E. Reinhardt, München 1968.

3 Einzelnachweise

  1. M. Swan: Applied genomics: personalized interpretation of athletic performance genetic association data for sports performance capability and injury reduction. In: The Journal of Bioscience and Medicine. Band 2, Heft 1, S. 1–10. doi:10.5780/jbm2012.2
  2. D. Sergeant, S. Roche: Perceptual Shifts in the Auditory Information Processing of Young Children. In: Psychology of Music I. o. O., 1973, S. 39–48. Zitiert nach: K. E. Behne, E. Kötter, R. Meißner: Begabung – Lernen – Entwicklung. In: C. Dahlhaus, H. de la Motte-Haber (Hrsg.): Neues Handbuch der Musikwissenschaft. Band 10: Systematische Musikwissenschaft. Wiesbaden 1982, S. 290.
  3. E. Theusch u. a.: Genome-wide Study of Families with Absolute Pitch Reveals Linkage to 8q24.21 and Locus Heterogeneity. In: American Journal of Human Genetics. 2009. doi:10.1016/j.ajhg.2009.06.010

4 Andere Lexika





Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway