Artur Dinter
Artur Dinter (* 27. Juni 1876 in Mülhausen, Elsass; † 21. Mai 1948 in Offenburg) war ein deutscher Schriftsteller und völkischer Politiker.
1927 gründete er die „Geistchristliche Religionsgemeinschaft“, die 1934 in „Deutsche Volkskirche“ umbenannt wurde und eine „arisch-heldische Lehre Jesu“ verkündete. Ihr Ziel war, die christliche Lehre vom Judentum zu trennen. Das Alte Testament wurde als jüdisch abgelehnt. Dinters Sonderkurs führte umgehend zu Konflikten mit Adolf Hitler, der ihn am 30. September 1927 als Gauleiter absetzte. Dinter war darüber tief betroffen und startete in seiner Zeitschrift Das Geistchristentum Attacken auf Hitler, die am 11. Oktober 1928 zu seinem endgültigen Ausschluss aus der NSDAP führten.[1] Auch in den nächsten Jahren wurde die Polemik gegen Hitler fortgeführt. 1932 wurde er mit seinem „Dinterbund“ sogar Wahl-Konkurrent der NSDAP.
1 Weblinks
- Literatur von und über Artur Dinter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael: Lexikon nationalsozialistischer Dichter: Biographien, Analysen, Bibliographien. Königshausen und Neumann (1993), ISBN 978-3-88479-511-8, S. 101 online
- PPA-Kupfer
- Landtagsabgeordneter (Land Thüringen)
- DVFP-Mitglied
- NSDAP-Mitglied
- Autor (Antisemitismus)
- Mitglied im Alldeutschen Verband
- Mitglied im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund
- Autor
- Schriftsteller (Deutsch)
- Schriftsteller (20. Jahrhundert)
- Theaterregisseur
- Mitglied der Reichsschrifttumskammer
- Bibelübersetzer
- Deutscher
- Geboren 1876
- Gestorben 1948
- Mann
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