Arkadiusz Kulaszewski

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Arkadiusz B. Kulaszewski (* 1957 in Piła) ist ein polnischer Übersetzer, Journalist, Volkswirt und Polonia-Aktivist.

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1 Biographie

Kulaszewski belegte ein Studium der Wirtschaft in Poznań, Hamburg und London, das er mit einem Master-Diplom mit Auszeichnung – Magna cum laude – abschloss. Anschließend war er Vorstandsmitglied und danach Vorsitzender des Polnischen Klubs in der BRD e.V. in Hamburg, einer Unabhängigkeitsorganisation, die mit der Polnischen Exilregierung und der Vereinigung der Polnischen Kombattanten (Stowarzyszenie Polskich Kombatantów) sowie mit dem Verband der Polnischen Flüchtlinge (Związek Polskich Uchodźców) verbunden war.[1]

Nach seiner Flucht aus Polen im Jahre 1977, und insbesondere seit der Einführung des Kriegsrechts, war er u.a. als Koordinator von Demonstrationen vor dem Konsulat der UdSSR, gemeinsamen Demonstrationen und Aktionen mit den deutschen Gewerkschaften DAG und DGB vor ihren Sitzen und in der Hamburger Innenstadt, sowie Hilfsaktionen für die unabhängigen Gewerkschaften und Unabhängigkeitsorganisationen in Polen („Solidarność” Stocznia Gdańska, „Solidarność” Szczecin, Komitee zur Verteidigung der Arbeiter (KOR), Konfederacja Polski Niepodległej (KPN), Polnische Sozialistische Partei (PPS) als auch Organisator von Begegnungen mit den Emissären aus Polen (KOR, "Solidarność", "Solidarność 80", KPN, PPS) und Vertretern der polnischen Exilregierung aus London sowie der illegalen Transporte nach Polen von verbotenen Schriften und Druckmaterialien in Zusammenarbeit mit dem Instytut Literacki in New York tätig. Außerdem war er Mitarbeiter des „Kolpingwerks” unter der Leitung von Johannes Gehrmann, durch den Lebensmittelpakete für Bedürftige nach Polen geschickt wurden.

Während seines einjährigen Aufenthalts in London Anfang der 1980-er Jahre, arbeitete er mit den dortigen Organisationen zugunsten der Hilfe für Polen und bei der Organisation Polish Solidarity Campaign und Stowarzyszenie Polskich Kombatantów (SPK) zusammen.[1] Außerdem bestand eine Zusammenarbeit mit der Regierung der Republik Polen im Exil, insbesondere mit Kazimierz Sabbat, Edward Raczyński, Ryszard Kaczorowski sowie dem Katyń-Archiv und dem Verein der Ehemaligen Häftlingen der Sowjetischen Konzentrationslagern (Stowarzyszenie Byłych Więźniów Sowieckich Obozów Koncentracyjnych) unter Zdzisław Stahl sowie der polnischen Bibliothek im Polnischen Sozial- und Kulturzentrum (Polski Ośrodek Społeczno-Kulturalny, POSK) mit Zdzisław Jagodziński.[1]

Im Jahre 1982 folgte ein dreimonatiger Aufenthalt in Kanada, nachdem er dort die Promesse für das Doktorstudium auf der University of Western Ontario in London, erhalten hat. Es folgte ein Verzicht aus persönlichen Gründen. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg, wurde er Stellvertretendes Leiter des Norddeutschen Büros des Polsko-Amerykański Komitet Imigracyjny i Pomocowy (Polish-American Immigration and Relief Committee PAIRC).[1]

Für seine Tätigkeit wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft bei „Solidarność” und „ Solidarność 80” verliehen. Er war Teilnehmer an den Gesprächen zu der Vorbereitung der Übergabe von Präsidenteninsignien des Exilpräsidenten nach Polen, die in Ramsau (Österreich) unter Beteiligung von Andrzej Stelmachowski, stattgefunden haben, sowie Delegierter aus Deutschland auf dem ersten Kongress der Welt-Polonia (Zjazd Polonii Świata) und auf dem Weltkongress der Kombattanten in Polen.

1.1 Ämter und Funktionen

  • Seit 1993 ist er Vorsitzender des Koordinationskomitees der Polnischen Vereine in Hamburg (Komitet Koordynacyjny Stowarzyszeń Polskich w Hamburgu);[1][2]
  • Sekretär des Bundesverbandes Polnisches Rat in Deutschland e.V. (Polska Rada w Niemczech – Zrzeszenie Federalne)[3][4];
  • Vorsitzender des Verbandes der Polnischen Journalisten in Deutschland e.V. (Związek Dziennikarzy Polskich w Niemczech)[5];
  • Korrespondent von „Dziennik Polski” in London und Polskie Radio dla Zagranicy (5. Programm des Polnischen Radios).

1.2 Auszeichnungen

Für die Verdienste für polonische Diaspora, wurde er im Jahre 1996 durch den Präsidenten der Republik Polen mit dem Kavalierkreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet.[6]

2 Quellen

  • Polak w świecie. Leksykon Polonii i Polaków za granicą. Polska Agencja Interpress, Warschau 2001, ISBN 83-223-2693-9
  • Monatszeitschrift „Kalejdoskop” Hamburg, Juni 2007, Nr. 5(09)
  • Broschüre „Wir Hamburger aus Polen“ – FHH Hamburg 1993, Ausländerbeauftragte
  • Monitor Polski /Poln. Gesetzblatt/ 1997 Nr. 12, Pos. 92 – Verleihung von Orden und Auszeichnungen
  • Großes Buch des II. Kongresses der Polonia und Auslandspolen – Wspólnota Polska 2001

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Prezentacje Polaków i Polonusów w Niemczech: Arkadiusz Kulaszewski. Abgerufen am 1. Mai 2011. (pl)
  2. Sebastian Nagel. Zwischen zwei Welten. Kulturelle Strukturen der polnischsprachigen Bevölkerung in Deutschland – Analyse und Empfehlungen S. 99. Institut für Auslandsbeziehungen. Abgerufen am 2. Mai 2011.
  3. Bundesverband Polnischer Rat in Deutschland. Abgerufen am 1. Mai 2011.
  4. Aktualna sytuacja Polaków w Niemczech. Abgerufen am 2. Mai 2011.
  5. Zapis stenograficzny (646) z 40. posiedzenia Komisji Emigracji i Polaków za Granicą w dniu 18 lutego 2003 r.. Abgerufen am 2. Mai 2011.
  6. Monitor Polski Nr 12. Abgerufen am 1. Mai 2011.

5 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: Eec-ak angelegt am 26.03.2011 um 18:24, weitere Autoren: Alan ffm, Giftmischer, 88.77.x.x, Aka, Peng, Crazy1880, Spuk968, Sicherlich, Andim, AHZ, Inkowik, Kuebi, Ahellwig

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