Bei PlusPedia sind Sie sicher – auch wenn Ihr Browser etwas anderes anzeigen sollte: Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Achtung! Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem.
PlusPedia ist wieder da.
Wir haben auf die Neue Version 1.43.3 aktualisiert
Wir haben SSL aktiviert.
Bitte prüft die aktuellen Ereignisse: PlusPedia:Aktuelle_Ereignisse
ACHTUNG Passwort:
Bitte nutzt Euer PlusPedia-Passwort nur bei der PlusPedia.
Wenn Ihr Euer altes oder neues Passowrt woanders nutzt ändert es bitte DORT!
Tatsächlich ist es so, dass wir überall wo es sensibel ist immer unterschiedliche Passworte verwenden sollten!
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Südtirol-Paket
Das Südtirol-Paket war ein Maßnahmenkatalog in Norditalien für die Provinzen Trient und Bozen im Jahr 1972, die Umsetzung erfolgte bis zum Jahr 1992. Wesentlich angestoßen wurden diese Maßnahmen durch die Autonomiebestrebungen in Südtirol.[1]
Vorgeschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Südtirol beim italienischen Staat. 1948 wurde eine Verwaltungsregion mit Sitz in Trient und italienischsprachiger Bevölkerungsmehrheit gebildet. Bei der Vergabe von öffentlichen Stellen wurden Italiener bevorzugt, so dass die Verwaltung überwiegend in italienischer Hand blieb. Die deutschen Südtiroler wurden diskriminiert. Hinzu kam, dass die Regierungen in Rom und Trient bestrebt waren, Arbeitsmigranten aus Süditalien und Venetien im Zuge einer fortschreitenden Industrialisierung in Südtirol anzusiedeln. So kam es, dass Sozialwohnungen fast ausschließlich für Italiener gebaut wurden. Die Situation rief bei der deutschen Bevölkerung großen Unmut hervor. Als 1957 beschlossen wurde, 5.000 Wohnungen für italienische Zuwanderer zu errichten, versammelte die Südtiroler Volkspartei (SVP) unter ihrem neuen Parteiobmann Silvius Magnago 35.000 Südtiroler zur Großkundgebung von Schloss Sigmundskron, wo Magnago ein „Los von Trient“ und somit eine Entmachtung der Region zugunsten einer Autonomen Provinz Bozen in Südtirol forderte. Einige politische Gruppen versuchten ein Herauslösen Südtirols aus Italien zu erwirken mit dem Ziel das Land mit Österreich wiederzuvereinen. Sie zogen teilweise durch Bombenanschläge - vor allem gegen Hochspannungsmasten, die den Strom in die italienischen Industriegebiete lieferten (siehe Sepp Kerschbaumer und Feuernacht) - als „Südtirol-Aktivisten“ die Aufmerksamkeit auf sich. Neben Folterungen von verhafteten Aktivisten durch die Carabinieri, die von diesen Vergehen vor Gericht – im Gegensatz zu den führenden Südtirol-Aktivisten – großenteils freigesprochen wurden, beteiligte sich auch der italienische Militärgeheimdienst SIFAR mit gewalttätigen Provokationen. Dies verschärfte die politischen Spannungen.
1964 trafen sich die sozialdemokratischen Außenminister Italiens und Österreichs, Saragat und Kreisky, auf einer Geheimkonferenz in Paris. 1969 fand am Rande einer Ministerkonferenz des Europarates schließlich ein Treffen der beiden Außenminister Pietro Nenni und Kurt Waldheim statt.
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Südtirol-Paket) vermutlich nicht.
---