Wikingerrunde
Die Wikingerrunde ist ein 140 Kilometer langer Wanderweg in Grönland, der aus zwei Teilen besteht. Der erste Teil verbindet die nahe dem Flughafen Narsarsuaq gelegene Siedlung Igaliku mit der Stadt Qaqortoq. Der zweite Teil verbindet Narsaq wiederum mit dem Flughafen. Der Weg führt durch die ehemalige Ostsiedlung der grönländischen Wikinger. Zwischen Qaqortoq und Narsaq verkehrt regelmäßig das Küstenschiff.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Reisezeit
- Im Sommer ist die Wikingerrunde zwischen Anfang Juni und Ende September schneefrei.
2 Streckenverlauf
Mit dem Boot (sollte im Voraus gebucht werden) geht es von Narsarsuaq nach Itilleq. Von dort führt der Weg auf einer Schotterpiste nach Igaliku. Nur dieses Stück hieß ursprünglich Königsweg, gab aber später dem ganzen Weg nach Qaqortoq seinen Namen. In Igaliku sind die Ruinen des ehemaligen Bischofssitzes Gardar noch zu sehen. Dort gibt es auch ein Unterkunftshaus und einen kleinen Lebensmittelladen. Bis zur Kirchenruine Hvalsey sind es nun ca. 45 Kilometer. Die Route führt durch hügeliges Gelände, vorbei an weiteren Ruinen. Kurz vor Hvalsey kann man in der Farm Tasiusaq übernachten. Vier Kilometer hinter der Kirchenruine führt ein Weg den Killavaat (dän.: Redekammen) hinauf. Von diesem 1218 Meter hohen Berg lässt sich bei gutem Wetter sowohl das Inlandseis als auch das offene Meer sehen. Der Aufstieg ist einfach. Nach weiteren 25 Kilometern gelangt man schließlich nach Qaqortoq. Je nach Kondition und Wetterbedingung sollte man fünf bis sieben Tage für diesen Abschnitt einplanen. Zwischen Qaqortoq und Narsaq besteht Linienverkehr; allerdings sollte auch hier die Passage im Voraus gebucht werden. Von Narsaq führt der Weg über eine Schotterpiste in Richtung der stillgelegten Uranmine im Kvanefjeld. Zwei Kilometer vor der Mine führt er dann in östlicher Richtung hinauf in die Berge, vorbei am Wasserreservoir Taseq. Hier teilt er sich, eine mögliche Route führt wieder hinunter zum Fjord und verläuft bis Qassiarsuk. Hier gibt es die Möglichkeit, mit einem Boot über den Fjord nach Narsarsuaq zu fahren. (Dies sollte ebenfalls vorher abgesprochen werden.) Alternativ kann der Fjord in zwei bis drei Tagen umwandert werden, allerdings sind dabei einige Flüsse zu überqueren. Bis nach Qassiarsuk sollten fünf Tage eingeplant werden.
3 Sonstiges
Die Wikingerrunde ist nicht markiert. Dennoch lässt sich über weite Strecken der Trail gut erkennen. Sie führt durch teilweise dicht bewachsenes, relativ fruchtbares Land. Vereinzelt trifft man unterwegs auf Schafherden und Farmen. Das Klima in dieser Region ist für Grönland sehr mild. Die beiden Teile sind auch bekannt unter dem Namen Königsweg (Igaliku–Qaqortqoq) und Schaftrail (Narsaq–Qassiarsuk/Narsarsuaq). Es gibt keine Hütten am Weg. Allerdings kann man in den Schaffarmen übernachten. Dies sollte aber im Voraus in Narsarsuaq abgesprochen werden. Mücken sind auf rund der Hälfte des Weges nur vereinzelt zu finden, da sie Gewässer meiden, in deren Nähe Schafe weiden.
4 Literatur
- Michael Vogeley, Ingrid Ferschoth-Vogeley: Grönland mit Baffin Island; Deutschland 1996 (Bruckmann), ISBN 3765429481
5 Weblinks
6 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: 85.178.159.175 , Alle Autoren: Svíčková, MAY, BurghardRichter, Leider, Aka, Gerd-HH, Hofres, 85.178.159.175
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.