Wiener Ball in Moskau

Wiener Ball in Moskau — eine Kulturveranstaltung unter dem Ehrenschutz der Moskauer Stadtregierung, der Wiener Stadtverwaltung und der Botschaft Österreichs in der Russischen Föderation. ^[1]

Inhaltsverzeichnis

1 Bedeutung
2 Geschichte
3 Eröffnungszeremonie des sechsten Wiener Balls in Moskau
4 Ballprogramm
5 Tanz
6 Traditionen des Wiener Balls in Moskau
7 Debütanten
8 Ballkomitee
9 Quellen
10 Andere Lexika

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1 Bedeutung

Jedes Jahr im Juni besuchen rund anderthalb tausend Gäste den Wiener Ball in Moskau. Zu den Ballgästen zählen Vertreter des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens aus Russland, Österreich, Deutschland, den USA und vielen anderen Ländern.

2 Geschichte

Wien als Geburtsort des Walzers behauptet sich erfolgreich als die Welthauptstadt der Bälle. Während der Ballsaison finden mehr als 200 Bälle in Wien statt. Dabei gilt der Ball in der berühmten Wiener Oper als der führende und bedeutendste Ball sowohl in Österreich, als auch europaweit. Wiener Bälle fanden bereits mit Erfolg in Prag, New York, Rom und Tokio statt... Seit 2003 wird auch in Moskau ein Wiener Ball abgehalten. Der erste Wiener Ball in Moskau fand unter dem Ehrenschutz der Moskauer Stadtregierung, der österreichischen Wirtschaftskammer und der Botschaft Österreichs in Russland statt und wurde von Dr. Helmut Zilk eröffnet. Der Ball wurde im Gostinnyj Dvor abgehalten. Der Ball wurde von 120 jungen Debütantenpaaren eröffnet, die vom Ballkomitee nach strengen Kriterien ausgesucht wurden. Voraussetzung waren unter anderem perfekte Walzerkenntnisse. Das große Moskauer Symphonieorchester stand unter der Leitung des Wiener Dirigenten Alfred Eschwé. Bei der Mitternachtseinlage trat unter anderem Roberto Alagna auf. Der Ball fand breiten Wiederhall in der Presse, mehr als 200 Journalisten waren akkreditiert. Seitdem findet der Wiener Ball in Moskau jährlich statt:

14 Juni 2003 —ERSTER WIENER BALL IN MOSKAU, Gostinnyj Dvor

24 April 2004 —ZWEITER WIENER BALL IN MOSKAU, Konzerthalle „Rossija“

17 Juni 2005 —DRITTER WIENER BALL IN MOSKAU, Manege

9 Juni 2006 —VIERTER WIENER BALL IN MOSKAU, Manege

8 Juni 2007 —FÜNFTER WIENER BALL IN MOSKAU, Manege

6 Juni 2008 —SECHSTER WIENER BALL IN MOSKAU, Manege

19 Juni 2009 —SIEBENTER WIENER BALL IN MOSKAU, Gostinnyj Dvor

3 Eröffnungszeremonie des sechsten Wiener Balls in Moskau

Punkt 21.00 Uhr eröffnete das "Sergei-Prokofjew-Symphonieorchester des XXI. Jahrhunderts" mit der Polka „Donner und Blitz“ von Johann Strauß den Ball, den der bekannte Kulturkritiker Swjatoslaw Belza und die Opernsängerin Eva Lind moderierten. Der Einzug der Debütantenpaare zu Karl Ziehrers "Fächerpolonaise" lehnt sich an die Eröffnung der großen Wiener Nobelbälle an. Offiziell begrüßten die Gäste der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Moskauer Oberbürgermeister Jurij Michailowitsch Luschkow. Das Jungdamen- und Jungherrenkomitee zeigte seine Walzerkenntnisse zu den Klängen von „An der schönen blauen Donau“ und mit den berühmten Worten „Alles Walzer!“ bat Tanzmeister Stanislav Popov alle Gäste auf das Parkett.

4 Ballprogramm

Der Wiener Ball dauert bis in die Morgenstunden und bietet seinen Gästen ein vielfältiges Programm. Es treten Symphonieorchester und Jazzbands, weltberühmte Opern- und Ballettstars, großartige Dirigenten und Musiker auf - unter ihnen Roberto Alagna, Denis Matzujew, Marcelo Alvarez, Olga Gurjakowa, Adrian Eröd, Swetlana Lunjkina, Alfred Eschwé, und viele andere.

5 Tanz

Das Tanzprogramm des Wiener Balls ist reichhaltig und vielfältig. Mehr als 100 Debütantenpaare beginnen mit ihrem ersten Walzer zu den Klängen vom „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss. Nach dem berühmten „Alles Walzer“ schließen sich die Ballgäste den tanzenden Debütanten an. Das Tanzprogramm nimmt seinen Lauf. Es folgen Walzer, Polkas und Galopps, die zum klassischen Teil des Tanzprogramms gehören. Danach, unter Begleitung einer Jazzband, folgen Tango, Foxtrott, langsame Walzer und Quickstepps, Rumba, Cha-Cha-Cha, Samba und Salsa.

6 Traditionen des Wiener Balls in Moskau

Der Wiener Ball in Moskau ist eines der wenigen gesellschaftlichen Ereignisse in der russischen Hauptstadt mit strengem Dresscode. Die Damen tragen bodenlange Abendkleider, die Herren haben die Wahl zwischen Frack, Smoking oder Paradeuniform.

7 Debütanten

Die Visitenkarte des Wiener Balls sind die Debütanten – junge Damen und Herren, die zum ersten Mal an einem gesellschaftlichen Großereignis teilnehmen. Jedes Jahr nehmen nicht weniger als 80 Debütantenpaare an der prunkvollen Balleröffnungszeremonie teil. Drei Monate lang nehmen besuchen sie einen speziellen Vorbereitungskurs, der unter der Leitung des Präsidenten der Russischen Tanzvereinigung Stanislaw Popow abgehalten wird. Bei den vergangenen Bälle debütierten unter anderem die Weltmeisterin in rhythmischer Sportgymnastik Alina Kabajewa, die Silbermedaillengewinnerin bei den XXVIII. Olympischen Spiele Irina Tschaschina, die Sängerin Alsu, die Weltmeisterin im sportlichen Balltanz Ekaterina Waganowa, die berühmte Tennisspielerin Elena Dementjewa, die Weltmeisterin im Kunstschwimmen Maria Gromowa, „Miss Russland 2003“ Wiktoria Lopyrewa und „Miss Russland 2005“ Alexandra Iwanowskaja.

8 Ballkomitee

Das Ballkomitee unter der Leitung der Gattin des österreichischen Botschafters in Russland Frau Ursula Vukovic und Frau Dr. Elisabeth Smagin-Melloni zeichnet für die Auswahl der Debütanten, den Programmablauf und die Einladung der Ehrengäste verantwortlich. Das Ballkomitee setzt sich unter anderem aus folgenden Personen zusammen: Swjatoslaw Belza, Kunstkritiker und Fernsehmoderator Alexander Smagin, Generaldirektor der OOO „Venski Bal Moskva“ Wolfgang Schimböck, Abgeordneter des österreichischen Bundesrates Tatjana Kowalewa, Dozentin am Institut für Verfassungsrecht an der Moskauer Staatlichen Lomonosow-Universität (MGU) Olga Akmulina, Präsidentin des Moskauer Business-Clubs „Sobranije“. Gerhard Gritzner, Generaldirektor „STRABAG“ in Russland Stanislaw Popow, Vize-Präsident der Internationalen Tanzunion, Tanzmeister des Wiener Balls Anna Popowa, Stellvertretende Leiterin der Abteilung für kulturelle Angelegenheiten der Stadt Moskau Marina Jeroschok, Philologin