Wie soll man noch an diese Mannschaft glauben
Essayistische Zugabe zur Enzyklopädie |
Berlin, 16. Oktober 2012. Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Schweden endet 4:4 nach einem 4:0-Vorsprung der Gastgeber. Den Skandinaviern kann man nach diesem Spielverlauf große Dinge zutrauen, den Deutschen nicht. Was bringt der Löw-Truppe die reichliche Anzahl traumwandlerisch herausgespielter Führungstreffer, wenn sie wegen der irrtümlich bereits geernteten Lorbeeren dem Gegner im letzten Spieldrittel das Feld überlässt!
Inhaltsverzeichnis
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1 Zwischenergebnisse zählen nicht
Dass der derzeitige deutsche Fußball nicht aufs Ganze geht, nicht mit 90 (plus x) Minuten wirklicher Spiel-Zeit rechnet, ist sogar dem 6:1-Kantersieg bei Außenseiter Irland eine Woche zuvor anzumerken gewesen, als kurz vor Schluss noch der unnötige Ehrentreffer fiel. Zwischenstände, die eine scheinbar deutliche Überlegenheit markieren, können immer wieder etwas so Verführerisches haben, dass die derart Auftrumpfenden überheblich, nachlässig, sorglos werden. Gelegentlich kommt es dann vor, dass man dem Gegner im Mittelspiel zwar alle Bauern genommen hat, aber durchaus noch nicht die Qualität. So besonders spektakulär geschehen am 16. Oktober 2012 in Berlin.
2 Auch auf Zeit zu spielen ist eine hohe Kunst
Es war der ARD-Kommentator, der um die 60. Spielminute herum vom sicheren Gefühl des deutschen Siegs auf bezeichnende Weise mitgerissen wurde. Er meinte, nun sei es wohl verständlich, wenn der eine oder andere unserer Schützlinge an Kräfteschonung denke. Diese Schonung nahm in der Endphase solche Ausmaße an, dass nacheinander Reus, Lahm und Schweinsteiger wegen Zeitspiels die gelbe Karte sahen. Ein Freistoß aus günstiger Entfernung zum schwedischen Gehäuse wurde zuschlechterletzt in Form von Rückpässen bis hin zu Manuel Neuer pervertiert, dessen fehlgehender Abschlag dann dem schwedischen Ausgleichtreffer Vorschub leistete.
3 Ein Löw ist noch kein Löwe
So sehen auf höchster Ebene nie im Leben Sieger aus. Winner-Teams sind im heutigen internationalen Fußball entschieden ausgebuffter als das, was man in Deutschland aufzubieten hat. Es ist ja auch kein Pappenstiel, unter den gegebenen Umständen in diesem Sport die Weltformel zu finden. Hierfür fehlt wohl noch auf längere Sicht einem jeden LÖW das gewisse E. Abgesehen davon, dass die Konkurrenz nicht schläft und mit ihren oft brutaleren Mitteln leicht die Nase vorn behält. An das Unmögliche können wir ja trotzdem weiterhin glauben.
4 Siehe auch
5 Weblinks
- http://www.bild.de/sport/fussball/nationalmannschaft/mensch-jogi-war-das-daemlich-26732348.bild.html
- http://www.bild.de/sport/fussball/joachim-loew/abrechnung-nach-dem-daemlichen-unentschieden-gegen-schweden-26742906.bild.html
6 Einzelnachweise
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