Terroranschlag am 23. Mai 2013 in London

Der Terroranschlag am 22. Mai 2013 in London war die Ermordung eines britischen Soldaten im Londoner Stadtteil Woolwich durch zwei britische Staatsangehörige nigerianischer Abstammung, die zum Islam konvertiert hatten und sich dann radikalisierten.^[1]^[2] Aufgrund der Berichterstattung, die erst einen Tag später erfolgte, wird oft der 23. Mai als Datum angegeben.

Premierminister David Cameron wertete die Ermordung des Soldaten als Attentat bzw. terroristischen Anschlag auf Großbritannien. ^[3]

1 Verlauf

Am 22. Mai gegen Mittag fuhren die Täter den Soldaten mit einem PKW nahe seiner Kaserne auf offener Straße gezielt an, um ihn damit handlungsunfähig zu machen. Nach dem gewollten Unfall stiegen sie aus ihrem Fahrzeug und zogen den angefahrenen Mann auf die Fahrbahn. Die Täter begannen das wehrlose Opfer mit Fleischermessern und einem Beil in aller Öffentlichkeit gezielt zu töten. Augenzeugen berichteten davon, dass sie etwa fünfzehn Minuten lang auf den Mann einstachen und ihn mit einem Beil schwerstens deformierten.

Nach ihrer Tat ließ sich einer von den zwei radikalen Islamisten (vermutlich) via Handyvideo mit blutigen Händen und Schlachtwerkzeug filmen und drohte damit, in einem Krieg gegen Großbritannien vorzugehen. Er faselte auch etwas von Allah, Dschihad und so weiter. Nach der Ansprache kehrte er zum toten Opfer und seinem Mittäter zurück, um auf die Polizei zu warten. Die Täter wurden angeschossen, davon wurde einer schwer verletzt.

Die britische Polizei geht aber nicht davon aus, dass die Täter Kontakt zu radikalen, islamistischen Terrorgruppen wie z. B. Boko Haram in Nigeria gehabt haben. Beide sollen von Anti-Terror-Experten der Polizei verhört werden.