Symposion
Das Wort Symposion (altgriechisch συμπόσιον sympósĭon = „Gastmahl“ oder „Trinkgelage“,) stand in der Antike sinngemäß für „gemeinsames, geselliges Trinken“. Daraus hat sich später der Begriff Symposium (Mehrzahl Symposien) für wissenschaftliche Konferenzen entwickelt. Bei den antiken Geselligkeiten versammelten sich die Gäste nach dem Essen um den Hausaltar. Nun wurde das Symposion mit kultischen Reinheitshandlungen wie Händewaschen und Besprengen mit wohlriechenden Essenzen eingeleitet. Sodann bekränzte man sich und die Weingefäße mit Efeu, Myrten, Blumen, auch weiße und rote Wollbinden wurden verwendet. Man bekundete so die Zugehörigkeit zum Kreis der Dionysosdiener. Der Wein wurde aus einer die Runde machenden Schale getrunken. Als Zeichen der Gottverbundenheit spendete man den Göttern Wein, den man aus dem Becher herausschleuderte. Dazu sang man unter Flötenbegleitung ein altes, dem Apollon gewidmetes Kultlied. Das christliche Abendmahl ist eine religiöse Weiterentwicklung dieser Gebräuche.
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