Schuldgefühl
Das Schuldgefühl ist eine – normalerweise als negativ wahrgenommene – Emotion (Gefühl), die kurzzeitig auftreten und auch länger dauern kann. Körperliche Reaktionen (Erröten, Schwitzen, eventuell sogar depressive Verstimmung, Fieber oder Magenverstimmung) können damit verbunden sein; sie sind vergleichbar mit denen der Scham oder Angst. Schuld, Scham und Verantwortungsgefühl können leicht damit verwechselt werden. Gemäß der ursprünglich auf Freud zurückgehenden Tiefenpsychologie wird das Schuldgefühl durch ein „Über-Ich“ ausgelöst.
Viele Nachschlagewerke für Fachbegriffe der Psychologie wie der der Dorsch oder das Handwörterbuch der Psychologie,[1] haben keinen Eintrag zum Begriff. Laut dem Vokabular der Psychoanalyse von Laplanche und Pontalis hat der Begriff Schuldgefühl in der Psychoanalyse eine weit gefaßten Bedeutung. Nach der Entwicklungstheorie von Erik H. Erikson und seiner Ehefrau entstehen die Grundlagen für das Schuldgefühl beim Kind etwa vom 4. bis 5. Lebensjahr und sind mit dem Gewissen verbunden.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Handwörterbuch der Psychologie, hrsg. Roland Asanger und Gerd Wenninger, Psychologie Verlags Union, Weinheim 1992, vierte Auflage
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