Schildergasse
Die Schildergasse ist eine Einkaufsstraße im Kölner Stadtteil Altstadt-Nord. Als einer der ersten Handwerker ist ein Mann namens Bodo belegt, der seit 1255 mit seiner Brauerei auf der Schildergasse residierte. Viele Maler - vor allem aus Nürnberg - hatten im 14. Jahrhundert in der Straße ihren Wohnsitz und ihre Werkstätten, zum Beispiel Meister Eckard.[1] Die Goldschmiede- und Kaufmannsfamilie von Adolf Rinck (1472–1541)[2] kaufte zwei Häuser („zum großen und kleinen Kneyart“ aus der Mitte des 13. Jahrhunderts; Nr. 74/76) und errichtete auf dem Areal 1513 den Prachtbau „zum goldenen Ring“ mit einer großen gewölbten Halle, die 1910 abgerissen wurde. 1901 eröffnete Wilhelm Abels (1867-1948), Gründer und Inhaber des Familienunternehmens Kölner Rahmenfabrik GmbH, eine Kunsthandlung.[3][4] Ab 15. April 1902 fuhr die elektrische Straßenbahn namens „Lindenthalbahn“ auch durch die Schildergasse. 1966 wurde die gesamte Schildergasse zur ersten Fußgängerzone in Köln.
2019 lag die Schildergasse auf Platz 2 der meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland,[5] auf der Liste deutscher Straßen mit den höchsten Gewerbemieten rangierte sie bereits 2004 auf Platz 4.
1 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Franz Pfeiffer: Germania, Deutsche Vierteljahrsschrift für Alterthumskunde, 1864, S. 466 (online auf Google Books)
- ↑ siehe Kölner Patriziat
- ↑ https://www.proveana.de/de/person/abels-wilhelm
- ↑ https://www.proveana.de/de/koerperschaft/kunstsalon-hermann-abels-koeln
- ↑ https://www.engelvoelkers.com/de-de/commercial/doc/Ranking_Mai%202019_Samstag.pdf
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